Bruttoarbeitszeit ist nicht gleich Nettoarbeitszeit – das ist den meisten Arbeitgebern bewusst. Wie groß die Lücke tatsächlich ist, überrascht trotzdem viele. Oft gibt es für die fehlende Produktivität am Arbeitsplatz gute Gründe. Immer mehr Meetings sind in den Büroalltag eingezogen, die in ihrer Summe viel Zeit in Anspruch nehmen. Es muss nach bestimmten Links oder Dokumente gefragt werden. Auch Telefonate und E-Mails wollen beantwortet werden.
Hinzu kommen allerdings weitere Faktoren, von deren Vermeidung sowohl die Arbeitnehmer als auch die Arbeitgeber profitieren würden. Hier lesen Arbeitgeber, welche Gründe es für eine mangelnde Mitarbeiterproduktivität gibt und wie sie sie steigern können.
Mitarbeiterproduktivität steigern mit Wertschätzung am Arbeitsplatz
Fühlen sich die Mitarbeiter am Arbeitsplatz nicht wertgeschätzt, wirkt sich dies direkt auf ihre Produktivität aus. Hören sie von ihrem Arbeitgeber, dass sie gute Arbeit leisten, fühlen sie sich in Zukunft umso motivierter. Dies steigert die Bereitschaft, Zeit und Mühe zu investieren und eine allgemein bessere Arbeit zu leisten.
Die Kommunikation der Wertschätzung am Arbeitsplatz kann auf verschiedenste Art und Weise erfolgen. Dies kann von einer Gehaltserhöhung über eine Beförderung bis hin zu einem simplen Dankeschön reichen. Die Workbase-Plattform bietet hier mit dem “Management-Training” wertvollen Input rund um das Thema Mitarbeiterzufriedenheit.
Wichtig ist in jedem Fall ein kontinuierliches Feedback in regelmäßigen Abständen. Eine nonverbale Kommunikation der Wertschätzung ist zum Beispiel gegeben, wenn Arbeitgeber sich die Vorstellungen und Wünsche ihrer Mitarbeiter anhören und auf sie eingehen. Dies zeigt den Arbeitnehmern, dass sie als vollwertige Mitglieder des Unternehmens betrachtet werden und ihre Bedürfnisse erkannt und ernst genommen werden.
Flexible Arbeitsmodelle
Mitarbeiter A würde am liebsten schon um fünf Uhr morgens auf der Arbeit eintrudeln. Währenddessen kommt Mitarbeiter B gerne spät, bleibt dafür aber auch länger. Jeder Mensch ist anders gestrickt und hat einen individuellen Tagesablauf. Genauso können sich die Produktivitätsphasen, die über den Tag verteilt sind, stark unterscheiden. Werden Mitarbeiter A und Mitarbeiter B aufgrund von unflexiblen Arbeitsmodellen dazu gezwungen, entgegen ihrer inneren Uhr zu arbeiten, profitiert niemand davon. Die Arbeitnehmer schleppen sich ungerne zur Arbeit und sind weniger produktiv, was letztlich dem Unternehmen schadet.
Deshalb gehen immer mehr Firmen dazu über, ihren Mitarbeitern die genauen Arbeitszeiten freizustellen. Sie erkennen, dass die reine Anwesenheit am Arbeitsplatz noch lange nichts mit einer hohen Produktivität zu tun hat und auch der Mitarbeiter, der abends besonders lange bleibt, nicht unbedingt die meiste Arbeit wegschafft.
Ein flexibles Arbeitsmodell ist letztlich auch ein Zeichen des Vertrauens in die Mitarbeiter und ein Entgegenkommen. Können Eltern morgens ohne schlechtes Gewissen ihre Kinder in die Schule bringen, arbeiten sie im Anschluss umso effizienter.
Spielmöglichkeiten am Arbeitsplatz bieten kaum einen Mehrwert
Die Tischtennisplatte im Büro mag kurzfristig für Erheiterung sorgen – langfristig ersetzt sie aber keine echte Anerkennung in Form von Flexibilität oder Wertschätzung. Sie bewegt die Mitarbeiter nicht unbedingt dazu, lieber ins Büro zu kommen. Im Gegenteil – Spielmöglichkeiten am Arbeitsplatz können erst recht die Defizite in den Vordergrund stellen, die sonst im Unternehmen existieren. Anstatt die Büroräume mit Bällen auszustatten, sollten Arbeitgeber lieber auf die tatsächlichen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter eingehen.
Mitarbeiterproduktivität steigern durch transparente Kommunikation
Wie erfahren Arbeitgeber, welche Bedürfnisse ihre Arbeitnehmer haben? Einerseits natürlich durch das klassische Ansprechen. Aber seien wir mal ehrlich: Wer sagt dem eigenen Arbeitgeber direkt ins Gesicht, wenn ihn etwas stört? Dazu fehlt vielen der Mut. Eine gute Alternative sind dazu (anonyme) Mitarbeiterumfragen über das eigene Mitarbeiterportal. Dort können die Mitarbeiter ganz ehrlich angeben, was Sie stört und was Sie sich anders wünschen würden. Dafür eignet sich optimal die Umfragen-Funktion von der Workbase-Plattform. Dies allein gibt dem Mitarbeiter schon das Gefühl, dass seine Bedürfnisse ernst genommen werden und an seinem Arbeitsplatz eine Rolle spielen. Oft decken diese Umfragen auch Defizite im Unternehmen auf und führen dazu, dass die Arbeitsweisen angenehmer und effizienter gestaltet werden können.
Vorhandene Informationen auswerten
In jedem Unternehmen gibt es Leistungsträger. Nicht selten ähneln sich ihre Arbeitsweisen und sie pflegen die gleichen Rituale und Muster wie andere starke Arbeitnehmer. Dies liefert HR-Abteilungen wertvolle Informationen darüber, welche Voraussetzungen und Verhaltensweisen zu einer höheren Mitarbeiterproduktivität führen. Die erkannten Muster sind dabei auch noch speziell auf das Unternehmen und seine individuelle Struktur zugeschnitten, weshalb sie mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch für andere Arbeitnehmer von Vorteil sind.
Im zweiten Schritt erfolgt eine Analyse, ob und wie Arbeitgeber für alle Mitarbeiter den Weg für die Aufnahme der erkannten Arbeitsweisen ebnen können. Dies kann in einer Umstrukturierung oder in Weiterbildungen erfolgen. Bei der Umsetzung hilft die Workbase-Plattform, die nicht nur den Fokus auf die Mitarbeiterproduktivität, sondern auch auf das Onboarding und die ganzheitliche gesteigerte Effizienz der unternehmerischen Abläufe legt.
Den Fokus auf die Mitarbeiter selbst legen
Das Prinzip ist einfach: Die Arbeitnehmer sind die Personen, die maßgeblich zu dem Wachstum eines Unternehmens beitragen. Sie erledigen die anfallende Arbeit und werden direkt in die Arbeitsabläufe eingebunden. Trotzdem wird ihnen und ihrer Meinung nach wie vor in vielen Firmen kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Mit einem offenen Ohr können Arbeitgeber aber effizient Problemstellen auflegen und zu einer angenehmeren Arbeitsweise beitragen. Dies wiederum stellt Arbeitnehmer zufriedener, weil sie ihre Arbeit besser erledigen können.
Erhält das Wohlbefinden von Mitarbeitern am Arbeitsplatz einen höheren Stellenwert, steigert dies sowohl die Produktivität der Arbeitnehmer als auch die des Unternehmens selbst.
Mitarbeiterproduktivität steigern – Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz
Dass kranke Mitarbeiter zuhause bleiben, bis sie sich ganz auskuriert haben, sollte selbstverständlich sein. Trotzdem fühlen sich viele Arbeitnehmer dazu gedrängt, möglichst schnell wieder auf der Arbeit zu erscheinen. Gesunde Mitarbeiter arbeiten produktiver und lieber. Deshalb sollte ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden einen hohen Stellenwert einnehmen.
Unternehmen können sie steigern, indem sie Sportkurse anbieten, Zuschüsse für Fitnessstudios zahlen oder regelmäßig kostenloses Obst zur Verfügung stellen. Verfallen Mitarbeiter in schwierige Lebenslagen, kann ihnen ihr Arbeitgeber auch hier mit Unterstützungsangeboten zur Seite stehen.