„Es war immer so ein bisschen zu viel davon!”

Ben Zucker offenbart Alkoholproblem! Sein jahrelanger Kampf mit der Sucht

Tiefe Einblicke in seine persönlichen Dämonen!
2017 feierte Ben Zucker seinen Durchbruch als Schlagerstar. Aber der schnelle Ruhm hatte auch Schattenseiten. Der Sänger füllte Konzerthallen und begeisterte Millionen, doch innerlich verlor er immer mehr den Halt. Und dann kam auch noch die Corona-Zeit. Im RTL-Interview spricht Ben jetzt ganz offen über seinen jahrelangen Kampf mit dem Alkohol – und den schwierigen Umgang mit der Sucht.

Ben Zuckers schleichender Weg in die Abhängigkeit

„Ich bin alkoholkrank”, gab Ben Zucker vor Kurzem in einem Interview mit der Bild-Zeitung bekannt. Ein Thema, mit dem der Sänger auch in seiner bald erscheinenden Biografie „Kämpferherz” ehrlich umgeht. Der Schlagersänger enthüllt erstmals den Kampf mit seiner Abhängigkeit und Rückfällen. Die Sucht habe sich nicht über Nacht entwickelt, sondern bahnte sich langsam ihren Weg in sein Leben, erklärt Ben nun im Gespräch mit RTL-Moderatorin Katja Burkard bei Punkt 12. Angefangen habe es 2018 nach seinem ersten großen Erfolg. Mit dem Durchbruch als Sänger ging ein langgehegter Traum für ihn in Erfüllung. Aber je mehr es karrieretechnisch bergauf ging, desto mehr habe er getrunken. Ben nutzte Alkohol als Hilfsmittel, um mit der enormen Nervosität vor Auftritten und dem wachsenden Leistungsdruck umzugehen.

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Was harmlos begann, entwickelte sich schließlich zu einer ernsthaften Suchterkrankung. Während der Pandemie verschärfte sich Bens Situation dramatisch. Tourausfälle und soziale Isolation trieben ihn in eine destruktive Routine. „Wenn man gefühlt jeden Tag trinkt, auch zu Uhrzeiten, wo man wahrscheinlich noch nicht trinken sollte und dann auch einfach ungesund isst. Also, ich bin jetzt nicht abgestürzt oder es gab auch keine Saufgelage, aber es war immer so ein bisschen zu viel davon und die Abstände wurden immer kürzer und dann habe ich gemerkt: ‘Oh, jetzt wird es ernst’”, erinnert sich der 42-Jährige an den Moment, als ihm bewusst wurde, dass er ein Problem hat.

Ben Zucker lebt auch nach Entzug nicht komplett abstinent

Eine Flasche Wodka täglich war damals Normalität, oft bereits ab dem Mittag. Im Herbst 2024 suchte sich der Musiker schließlich professionelle Unterstützung und absolvierte eine dreiwöchige Therapie in einer Fachklinik. „Hat gut funktioniert, fühlte sich auch stabil an. Ich war auch skeptisch und wusste nicht genau, ist das für die Zukunft gut. Weil das Wichtigste bei allem ist tatsächlich immer die eigene Erkenntnis. Ich glaube, da geht es los. Wenn du die nicht hast, kannst du Therapie machen, wie du willst.”

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Dank der Therapie habe Ben gelernt, anders mit seinem Problem umzugehen. Komplett abstinent lebt er allerdings nicht. Aktuell trinke er zwar keinen Alkohol, aber er habe ihm auch nach dem Entzug nicht gänzlich abgeschworen. Als Alkoholiker möchte sich der ehemalige „Let’s Dance”-Kandidat nicht bezeichnen, denn das vermittele, dass dem Betroffenen eh nicht mehr zu helfen sei. Besser passend sei es von „alkoholkrank” zu sprechen.

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Mit seinem offenen Bekenntnis zur Alkoholkrankheit möchte Ben einen Beitrag zur Entstigmatisierung von Suchterkrankungen leisten. Seine Botschaft: Hilfe beginnt mit Ehrlichkeit – sich selbst und anderen gegenüber. „Weil ich ja auch ein bisschen in der Öffentlichkeit stehe und auch die Verantwortung habe für meine Fans, für alle, die mich gerne haben oder mich mögen.”