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Ernährungsberatung

Bei der Ernährungsberatung lernt man den richtigen Umgang mit Nahrung. Die Krankenkassen übernehmen anteilig die Kosten, wenn Erkrankungen vorliegen.

Ernährungsberatung

Bei der Ernährungsberatung geht es darum, praktisch anwendbares Wissen über Lebensmittel und die Zubereitung dieser zu vermitteln. Sie hilft bei Übergewicht, Allergien und nutzt Sportlern, die ihre Leistung steigern möchten.

Welche Berufsgruppen dürfen Ernährungsberatung anbieten?

In Deutschland bieten Diätassistenten und Ökotrophologen Ernährungsberatungen an. Um Diätassistent zu werden, muss man eine dreijährige Ausbildung absolvieren. Es handelt sich um einen nicht-akademischen Heilberuf, er wird also nicht an einer Universität erlernt. Diätassistenten arbeiten nach der Ausbildung in Krankenhäusern oder Arztpraxen. Einige machen sich auch selbstständig und beraten zum Beispiel Frauen während der Schwangerschaft. Die Beratung muss sich außerdem nicht zwangsläufig auf feste Nahrung beziehen. Diätassistenten helfen auch bei Fragen zu künstlicher Ernährung. Ökotrophologen arbeiten ebenfalls oft als selbstständige Ernährungsberater. Sie werden aber auch in Heimen, Krankenhäusern und Kantinen gebraucht. Dort wachen sie in der Regel über alle hauswirtschaftlichen Aufgaben. Ökotrophologen können aber auch in Marketingfirmen oder in der Lebensmittelindustrie arbeiten. Voraussetzung ist ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule. Neben für die Ernährung relevantem Wissen erlangen die Studenten auch wirtschaftliche Kompetenzen. Fächer wie Chemie, Mathematik und Biologie sind ebenfalls von Bedeutung.

Zahlen die Krankenkassen eine Ernährungsberatung?

Die Kosten für eine Ernährungsberatung, die von qualifizierten Diätassistenten oder Ökotrophologen durchgeführt wird, kann von den Krankenkassen erstattet werden. Dafür ist eine ärztliche Bescheinigung notwendig. Die bestätigt, dass der Patient die Ernährungsberatung aufgrund einer Erkrankung braucht. Die Techniker Krankenkasse erstattet die Kosten für bis zu fünf Sitzungen. Es werden aber nicht alle Kosten übernommen, sondern nur 85 Prozent. Für die erste Beratung bekommen die Patienten noch bis zu 45 Euro. Jede weitere Sitzung wird mit maximal 30 Euro bezuschusst. Minderjährige erhalten übrigens die ganzen 100 Prozent. Bei der Barmer werden zwei Kurse pro Jahr anteilig bezahlt. Für den ersten Kurs gibt es 40 und für den zweiten 30 Euro. Auch die AOK bietet diverse Gesundheits- und Ernährungskurse an. Wer diese wahrnimmt, bekommt bis zu 75 Euro zurück. Doch auch hier ist der Service auf zwei Kurse im Jahr beschränkt.