Autobahn 44
Die A44 ist eine Bundesautobahn in West-Ost-Richtung. Sie verläuft durch Nordrhein-Westfalen und Hessen. Im Großraum Dortmund ist sie eine Verkehrshauptader.

Die A44 - vielbefahrene Pendlerstrecke durch Nordrhein-Westfalen und Hessen
Die Bundesautobahn 44, kurz A44, verbindet Nordrhein-Westfalen und Hessen. Sie verläuft mit mehreren Unterbrechungen von der deutsch-belgischen Grenze am Grenzübergang Lichtenbusch bei Aachen bis nach Kassel. Ihre Gesamtlänge beträgt 266 Kilometer. Autofahrern im Ruhrgebiet ist die A44 auch als „Hellweglinie“ oder „DüBoDo“ bekannt. Der Name symbolisiert ihre Verknüpfung der Städte Düsseldorf, Bochum und Dortmund und verdeutlicht ihre Bedeutung für Berufspendler. Innerhalb des gesamteuropäischen Verkehrsnetzes zählt die A44 zwischen Lichtenbusch und dem Autobahnkreuz Aachen zur Europastraße E40. Vom Kreuz Dortmund/Unna bis zum Autobahndreieck Kassel-Süd ist sie Teil der E331. Die A44 ist vier- bis sechsspurig ausgebaut.
Ausbau der A44 nach dem Zweiten Weltkrieg
Geplant war die A44 1927 als Verbindungsstrecke von Dortmund über Kassel, Erfurt, Leipzig und Dresden bis nach Breslau. 1937 wurden die ersten Unterbauten im Autobahnkreuz Kassel gesetzt. In den Folgejahren wurden die Arbeiten am Erdreich und an den Brückenpfeilern vorangetrieben. Infolge des Krieges mussten die Bauarbeiten 1941 eingestellt werden. Die Neuplanung der A44 nach 1945 sah grundlegende Änderungen zur ursprünglichen Planungskonzeption für den nordrhein-westfälischen Abschnitt vor. Beispielsweise sollte sie im Autobahnkreuz Dortmund/Unna durch eine Anbindung an die A1 Anschluss an das übrige Bundesautobahnnetz erhalten. Im November wurde mit dem Neubau der A44 begonnen. 11 Jahre später war die wirtschaftlich bedeutende Ost-West-Verbindung zwischen Dortmund und Kassel durchgängig befahrbar.
Ausbau der A44 zur Entlastung des steigenden Pendleraufkommens
Vielerorts sind auf der A44 Bauvorhaben geplant. Zur Entlastung soll die von Berufspendlern vielbefahrene NRW-Trasse Dortmund - Werl von vier auf sechs Streifen ausgebaut werden. Bereits 2008 verzeichnete der etwa 15 Kilometer lange Autobahnabschnitt zwischen Unna und Werl über 600 Staus. Der Landesbetrieb Straßen.NRW beschreibt das Großprojekt mit den Worten: „Mit vier Fahrspuren stößt die A44 zwischen dem Kreuz Dortmund/Unna und Unna-Ost an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Vor allem im Bereich des Autobahnkreuzes kommt es immer wieder zu Staus. Straßen.NRW plant deshalb, diesen Streckenabschnitt auf einer Länge von circa 5,5 Kilometern sechsstreifig auszubauen. Zusätzlich soll das AK Dortmund-Unna (A44 / A1) umgestaltet und dadurch leistungsfähiger werden.“ Das Bauvorhaben soll im Jahr 2023 abgeschlossen sein.