Seit dreieinhalb Wochen im Krankenhaus

Papst nicht mehr in unmittelbarer Gefahr – doch Klinikaufenthalt geht weiter

ARCHIV - 01.02.2025, Vatikan, Vatikanstadt: Papst Franziskus hält eine Jubiläumsaudienz in der Halle Papst Paul VI. im Vatikan.
Papst Franziskus ist nach Einschätzung der behandelnden Ärzte nicht mehr in unmittelbarer Gefahr (Archivbild).
Andrew Medichini/AP/dpa

Papst Franziskus ist nach Einschätzung der behandelnden Ärzte nicht mehr in unmittelbarer Gefahr.
Dies geht aus dem ärztlichen Bulletin hervor, das der Vatikan am Abend in Rom veröffentlichte. Der 88-Jährige liegt seit dreieinhalb Wochen mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus.

Papst Franziskus nicht mehr in Lebensgefahr

Seit Wochen bangen Unzählige um Papst Franziskus. Der 88-Jährige liegt seit mehr als drei Wochen im Krankenhaus. Er leidet an einer Lungenentzündung. Seit der Einlieferung am 14. Februar kam es mehrfach zu Komplikationen: Er erlitt viermal Anfälle akuter Atemnot und musste mitunter mechanisch beatmet werden. Dazu wird ihm eine Maske aufgelegt, die Nase und Mund bedeckt.

Doch nun gibt es erstmals Entwarnung: Papst Franziskus ist nach Einschätzung der behandelnden Ärzte in der Gemelli-Klinik in Rom nicht mehr in unmittelbarer Lebensgefahr. Dies geht aus dem ärztlichen Bulletin hervor, das der Vatikan am Montagabend in Rom veröffentlichte. Franziskus sei weiterhin stabil und habe in den vergangenen Tagen Verbesserungen erzielt, wie Bluttests und positive Reaktionen auf medikamentöse Behandlungen gezeigt hätten.

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„Er ruht sich aus“ – doch von Entlastung ist noch keine Rede

Bereits in den vergangenen Tagen verbesserte sich der Gesundheitszustand des Papstes. So wurde von einer „allmählichen, leichten Besserung“ berichtet. „Der Papst hat eine ruhige Nacht verbracht. Er ruht sich aus“, hieß es am Morgen in einer knappen Mitteilung des Heiligen Stuhls. Weitere Angaben zum Gesundheitszustand des 88-Jährigen machte der Vatikan zunächst nicht.

Hoffnung auf eine baldige Entlassung aus dem Krankenhaus gibt es am Montag jedoch noch nicht. Er werde noch mehrere Tage im Krankenhaus bleiben müssen. „Angesichts der Komplexität des klinischen Bildes und des bedeutenden infektiösen Bildes, das sich bei der Einlieferung zeigte, wird es jedoch notwendig sein, die medikamentöse Behandlung im Krankenhaus für weitere Tage fortzusetzen”, erklärte der Vatikan.

Spekulationen über die Einrichtung einer speziellen Krankenstation im Wohnsitz des Papstes im Vatikan, der Casa Santa Marta, wies Franziskus’ Umfeld zunächst zurück, wie die italienische Tageszeitung La Repubblica berichtete. (jow/dpa)