Skandinavische Frostkeule

Der Wintereinbruch kommt! HIER rieselt bei klirrender Kälte am Mittwoch der Schnee

von Carlo Pfaff und Karim Belbachir

Tschüß Schmuddel-Herbst, hallo Winter-Wonderland!
Am Mittwoch fällt zum ersten Mal in dieser Saison in Deutschland Schnee bis in tiefere Lagen. Aber Achtung, so schön es aussieht: Frost, Schnee und Schneeregen lassen dabei die Glättegefahr steigen.
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Glättegefahr durch gefrierende Nässe und Schnee

03.11.2023, Baden-Württemberg, Feldberg: Autos fahren am Feldberg im ersten Schnee auf einer Straße. Auf dem Feldberg sind die ersten Schneeflocken in diesem Herbst gefallen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sanken die Temperaturen in der Hochlage des Schwarzwaldes auf minus zwei Grad Celsius. Der Schnee werde aber noch nicht liegen bleiben, sagte ein DWD-Meteorologe. Dafür sei der Boden noch nicht kalt genug. 
Ein erster Schneefall in Gipfellagen sei für diese Zeit nichts Ungewöhnliches, sagte der Sprecher. Foto: Silas Stein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Bis in tiefere Lagen kann der Schnee am Mittwoch fallen.
sis jat, dpa, Silas Stein

Die kalte Jahreszeit klopft in Deutschland an. Nicht nur in den Bergen, wo es in den vergangenen Tagen bereits geschneit hatte. Wie viel Schnee allerdings fällt, müssen wir noch abwarten. Los geht’s auf jeden Fall in der Nacht auf Mittwoch.

Da der Wind auf Nordost dreht, schiebt er die kalte Luft aus Skandinavien bis zu uns runter. So können in Sachsen und Bayern Schneeflocken bis in tiefere Lagen fallen. Auch an der Ostsee sind eventuell Flocken dabei. Sonst klart es oft auf, wird aber deutlich kälter und es gibt verbreitet Frost.

Autofahrer aufgepasst! Örtlich besteht Glättegefahr durch gefrierende Nässe, im Bergland hin und wieder auch durch den Schnee.

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Dauerfrost in den Bergen

Windgeschwindigkeiten in Deutschland am Donnerstag, 13. November
Am Donnerstag wird es stürmisch. Windgeschwindigkeiten von 80 bis 100 Kilometern pro Stunde sind möglich.
wetter.de

Mit Wintergefühlen geht es auch in den Mittwoch. An den Alpen fällt zu Beginn des Tages noch etwas Schnee, später setzt aber dann auch hier freundliches, zeitweise sonniges und trockenes Wetter ein, so dass wohl von dem winterlichen Weiß nicht lange etwas liegen bleibt. Die höchsten Temperaturen gibt es mit sieben Grad noch an der Nordsee. Der Rest des Landes muss sich mit ein bis fünf Grad begnügen. Ab einer Höhe von 800 Metern herrscht leichter Dauerfrost.

Damit nicht genug, gesellt sich zur Kälte am Donnerstag auch wieder stürmischer Wind. Das betrifft hauptsächlich den Norden. An der Küste liegen die Windgeschwindigkeiten bei teilweise 80 bis 100 km/h. Auch auf den Bergen wehen stürmische Böen. Gleichzeitig gibt es gerade in den östlichen Mittelgebirgen vormittags die Gefahr von Glatteis. Davon unbeeindruckt zeigt sich hingegen der Süden von Baden-Württemberg und Bayern, wo sich zwischen den Wolken auch die Sonne zeigt. Damit scheint der kurze Wintereinbruch ein Ende zu finden, denn die Temperaturen steigen wieder leicht an. Zumindest vorerst, denn am Wochenende deutet sich ein weiterer Kaltluftvorstoss aus Norden an.

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Wintereinbruch auf einen Blick

  • Wind dreht auf Nordost und bringt skandinavische Kaltluft nach Deutschland

  • Schneefall bis in tiefere Lagen

  • Flocken auch an der Ostsee möglich

  • Glättegefahr steigt durch gefrierende Nässe und Schnee

  • Stürmischer Wind am Donnerstag

  • Gefahr von Glatteis in den östlichen Mittelgebirgen

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(kfb)