So MUUUHtig wie Bonnie und Clyde

Hat er Sie um den Huf gewickelt? Romeo und KUHlia ausgebüxt

Daniel Bockwoldt
Die durchgebrannten Rinder Bonnie und Clyde sind immer noch auf der Flucht vor den Landwirten. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild
deutsche presse agentur

Tierisches Liebesglück!
Der Landwirt aus Mittelhessen ist von dieser stürmischen Romanze aber alles andere als begeistert. Am Dienstag (30. April) büxt ihm erst ein Bulle aus und dann läuft diesem sogar noch eine Gefährtin hinterher. Die Fahndung nach Bonnie und Clyde, wie die beiden genannt werden, gestaltet sich schwieriger als gedacht.

Anlockversucht geht nach hinten los

Der Bulle roch wohl den süßen Duft der Freiheit, als er kurzerhand aus seinem Transportanhänger hüpfte. Eigentlich sollte er nur von einem Stall in den anderen verlegt werden. Doch das ging ordentlich nach hinten los. Plötzlich war er verschwunden – sehr zum Missmut des Landwirtes.

Der wurde daraufhin kreativ und versuchte den Bullen auf eine besondere Art anzulocken. Dafür stellte er einige weibliche Rinder auf die Weide. Doch er unterschätzte den Charme des temperamentvollen Bullen. Kurzerhand wickelte er eine der Damen um den Huf und verschwand mit ihr.

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Bonnie und Clyde immer noch auf der Flucht

Trotz aller Bemühungen – die Polizei suchte sogar mit Drohnen nach den durchgebrannten Tieren – bleiben sie verschwunden. Mittlerweile ist die Fahndung eingestellt worden, aber die Landwirte suchen die Flüchtigen weiter. Sie beauftragen sogar einen Schützen, der das ausgebüxte Liebespaar mit einem Betäubungspfeil einfangen soll.

Bisher halten sich Bonnie und Clyde aber noch versteckt. Das letzte Mal sollen sie am 1. Mai in der Nähe des Waldgebiets Winterstein an der L275 gesehen worden sein. Förster raten Spaziergängern die Größe der Tiere und ihr Temperament nicht zu unterschätzen. Besonders der Bulle könne Menschen, die ihm zu nahe kommen, gefährlicher werden.

Vielleicht geben sie sich bald das Muh-Wort?
(ise)