Ciao T-Shirt - Bibberwetter übernimmt

Kaltfront grätscht rein und schickt Frühsommer baden

von Björn Alexander und Martin Pscherer

Kaltfront bringt uns den Spätwinter zurück!
Jetzt geht’s mächtig abwärts. Nasskalte Polarluft übernimmt und lässt erst die Temperaturen und dann die Schneefallgrenze abrauschen. Auch Frost ist wieder am Start – und das kann sogar richtig gefährlich werden.

April macht, was er will - vom Frühsommer in den Spätwinter

Nach Spitzenwerten bis knapp 28 Grad am Wochenende, ist jetzt alles für eine krasse Talfahrt angerichtet. In den nächsten Tagen stellt sich zwischen einem Hoch über dem Atlantik und Tiefdruckgebieten über Skandinavien und Osteuropa eine Nordwestströmung ein, mit der feuchtkalte Polarluft zu uns zu uns stürmt.

Auf den Bergen kommt damit der Spätwinter zurück und in den Alpen dürften bis Ende der Woche insgesamt 50 bis 100, nach manchen Wettermodellen in Staulagen sogar bis zu 150 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Auch im Flachland ist in den Nächten ab Mitte der Woche Frost oder Bodenfrost zu rechnen.

Was droht uns sonst noch?

Neben Graupelgewittern kann es jetzt zum Teil sehr ruppig zur Sache gehen. Zum Teil sind jetzt Sturmböen bis hin zu orkanartigen Böen drin. Das entspricht Böen von um oder sogar über 100 km/h. Außerdem steigt mit der anschließenden Beruhigung und längeren Auflockerungen zur Wochenmitte die Gefahr von Frost und Bodenfrost bis runter ins Flachland.

Für Mitte April gar nicht so besonders. Da aber die vergangenen Wochen bis zurück in den Februar extrem mild verlaufen sind, ist die Natur schon außergewöhnlich weit entwickelt, sodass eben auch frostempfindliche Pflanzen teilweise schon in der Blüte stehen. Und das ist eine üble Gemengelage.

Wind in Deutschland aktuell

Wie kalt wird’s und ab wann geht es wieder aufwärts?

Mit knapp 20 Grad im Südwesten startet die neue Woche zum Teil noch mild, bevor uns bis einschließlich Freitag meist nur noch Spitzenwerte von 4 bis 12 Grad erwarten. Zum Wochenende spielen die Wettercomputer zwar wieder mit leichten Aufwärtstrends, allerdings dürfte es hierbei nach wie vor eher wechselhaft weitergehen. Deutliche Aufwärtssignale zeigen die längerfristigen Prognosen indes für den Mai, der somit gute Chancen auf einen richtigen Wonnemonat hat.

Lese-Tipp: 42-Tage-Wettertrend – katastrophaler April bringt im Mai die Wende zum Top-Frühling

Der Absturz im Schnellcheck

  • Nach Spitzen über 25 Grad schickt kalte Polarluft den Frühsommer ins Abseits

  • Dabei drohen Gewitter und Sturmböen, bevor es anschließend ruhiger wird

  • Temperaturen rauschen spürbar ab und bringen es oftmals nur noch auf 4 bis 12 Grad-

  • Nachts reicht es zum Teil für Frost bis herunter ins Flachland – das kann gefährlich für empfindliche Pflanzen werden und wir sollten diese möglicherweise abdecken oder reinholen

  • Auf den Bergen legt derweil Frau Holle nach und bringt in den Alpen teilweise über einen Meter Neuschnee

(bal, mps)