Was es das schon mit der Schönwetterphase? Unwettergefahr und Abkühlung! Bald schlagen die Gewitter zu

von Carlo Pfaff und Henning Liss

Deutschland heizt sich auf.
Heute könnte es heißer werden als je zuvor in diesem Jahr. Doch die Schönwetterphase hält nicht lange an. Die Wetterprognosen zeigen schon den Absturz – und der wird begleitet von kräftigen Gewittern.

Nacht auf Mittwoch: tropisch warm und vereinzelte Gewitter sind möglich

Die Nacht auf Mittwoch wird meist klar und lau, im Südwesten teils tropisch warm. Das bedeutet, dass dort die Temperaturen nicht unter 20 Grad sinken. Im Süden Baden-Württembergs sind einzelne Gewitter möglich. Doch diese Gewitter wären, wenn sie sich überhaupt bilden, nur kleinräumige Ereignisse – und nur ein Vorgeschmack, von dem, was dann noch kommt.

Mittwoch: Gewitter mit Unwettergefahr im Südwesten Deutschlands

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Unsere Prognosekarte zeigt viele Gewittersymbole. Die Achtungszeichen bedeuten, dass wir mit Unwettergefahren durch Starkregen, Hagel und Sturmböen rechnen müssen

Am Mittwoch scheint die Sonne wieder kräftig und auch die Temperaturen können noch einmal 35 Grad erreichen – oder sogar überschreiten. Doch so schön wie der Tag beginnt, endet er nicht. Zumindest nicht überall in Deutschland.

Im Südwesten breiten sich dunkle Wolken aus und dort schlagen die ersten Gewitter zu. Dann handelt es sich nicht mehr um vereinzelte, kleinräumige Wolkentürme sondern tendenziell um größere Gebiete, die eine deutliche Verschlechterung des Wetters zu spüren bekommen. Außerdem rechnen wir damit, dass die Gewitter dort teilweise Unwettergefahren durch Starkregen, Hagel und Sturmböen bringen können. Das Problem ist nur, dass eine genaue Einordnung noch nicht möglich ist.

Die anderen Regionen Deutschlands können am Mittwoch noch einen sonnigen und warmen bis heißen Sommertag zumindest aus Wettersicht relativ unbeschwert genießen.

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Donnerstag: Mehr Gewitter und Schwüle

Am Donnerstag breiten sich die Gewitter insbesondere in der Mitte und im Süden Deutschlands aus. Wieder drohen Unwettergefahren durch Starkregen, Hagel und Sturmböen und wieder sind viele Details noch offen. Klar ist hingegen, dass trotzdem nicht der ganze Tag ins Wasser fällt. Die Prognosen zeigen noch viel Sonnenschein. Allerdings kommt ein weiteres Wetterproblem hinzu: Die Luftfeuchtigkeit steigt deutlich – es wird schwül. Das bedeutet, dass wir die Hitze als drückender wahrnehmen – das kann unangenehm werden.

An den Küsten sieht es übrigens ein wenig entspannter aus. Dort wird es nicht so heiß und dort kommen die Gewitter nicht an.

Freitag: Immer noch schwül

Am Freitag ist nach aktuellem Stand der Prognosen das Gröbste vorbei – die Hitze ist allerdings auch weggeblasen. Allgemein gibt es einen Mix aus Sonne und Wolken, in der Südosthälfte sind einige Regenschauer oder Gewitter übrigen. Die Temperaturen erreichen 21 bis 28 Grad – und es bleibt weiter schwül.

Lese-Tipp: Einen Ausblick auf das Wetter am Wochenende findet ihr im 7-Tage-Wettertrend von wetter.de.

Fazit: Der Sommer 2024 kann sich nicht festlegen

Im Sommer 2024 kommt jeder mal zum Zuge: Die, denen es gar nicht heiß genug sein kann, und die, die bei zu viel Sonnenschein in Deckung gehen. Das klingt gerecht, aber es bedeutet auch, dass wir uns ständig umstellen müssen. Außerdem können starke Wetterumschwünge mit kräftigen Unwettern einhergehen – so wie in diesem Fall. Passt also auf euch auf.