DFB-Star findet Umfrage so kurz vor der EM „absurd“Joshua Kimmich spricht Klartext: Rassismus hat bei uns keinen Platz
Diese Umfrageergebnisse schockierten auch ihn!
21 Prozent der Deutschen würden sich laut einer WDR-Umfrage mehr weiße Spieler in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wünschen. Dieses Ergebnis erschüttert Joshua Kimmich. In der DFB-Pressekonferenz am Samstag zeigte er klare Kante gegen Rassismus – und kritisierte auch die Initiatoren der Umfrage.
Kimmich: Fußball vereint ALLES
„Der Fußball ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man verschiedene Nationen, Hautfarben und Religionen vereinen kann. Darum geht es“, sagte Kimmich im EM-Trainingslager in Herzogenaurach. „Das ist absolut rassistisch und hat absolut keinen Platz in unserer Kabine.“
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Umfrage: Jeder Fünfte will mehr Weiße - Kimmich findet's „Quatsch“
Der Defensiv-Allrounder vom FC Bayern München bezog sich dabei auf eine repräsentative Umfrage für die WDR-Sendung „Sport Inside“, in der sich zwar 66 Prozent der Befragten positiv über die Zusammensetzung der DFB-Auswahl geäußert hatten. Jeder Fünfte (21 Prozent) gab allerdings an, dass er es besser fände, wenn wieder mehr weiße Spieler in der Nationalmannschaft spielen würden.
Zudem sagten 17 Prozent der Befragten, dass sie es schade fänden, dass der DFB-Kapitän Ilkay Gündogan türkische Wurzeln habe.
„Wer im Fußball aufgewachsen ist, der weiß, dass das absoluter Quatsch ist“, sagte Kimmich. Er würde „viele Spieler sehr vermissen, wenn sie nicht hier wären“.
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Wenig überraschend: Bei der Umfrage zeigte sich deutliche Unterschiede bei den Partei-Anhängern: Unter Anhängern der AfD wünscht sich demnach knapp jeder Zweite (47 Prozent) eine weißere Nationalmannschaft, unter Anhängern des Bündnis Sahra Wagenknecht sind es 38 Prozent. Die Zustimmungswerte von Anhängern der CDU (18 Prozent), der SPD (14 Prozent) und der Grünen (5 Prozent) fallen geringer aus.
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Kimmich: „Absurd, vor der EM so eine Frage zu stellen“
Die Umfrage wurde für die TV-Dokumentation „Einigkeit und Recht und Vielfalt“ bei Infratest dimap in Auftrag gegeben und am 2. und 3. April unter 1.304 zufällig ausgesuchten Personen durchgeführt.
Angesichts der in zwei Wochen startenden Heim-EM bezweifelt Kimmich auch die Sinnhaftigkeit dieser Umfrage. „Es ist absurd, vor der EM so eine Frage zu stellen, wo es eigentlich darum geht, das ganze Land zu vereinen. Das ist absolut kontraproduktiv.“ RUMMS!
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Worum es jetzt wirklich geht: „Jetzt geht es gemeinsam darum, Großes zu erreichen. Wir als Mannschaft versuchen alles dafür zu geben, um die Menschen in Deutschland hinter uns zu kriegen!“
Und klare Ansagen sind neben berauschenden Siegen schon mal die richtigen Schritte! (mli/sid/dpa)