Cold Case

Mörder im Fall Claudia K. geschnappt?

17 Jahre lang bleibt der Mordfall an Claudia K. ungeklärt. Jetzt gibt es eine neue Spur: Mithilfe neuer Techniken konnten DNA-Spuren an der Leiche der 47-jährigen Flugbegleiterin jetzt einem Tatverdächtigen zugeordnet werden.

War es ein Auftragsmord?

Deshalb muss sich Sven K. vor dem Landgericht Wuppertal verantworten. Er soll Claudia K. am 1. Februar 2007 in ihrer eigenen Wohnung ermordet haben. Mit einem Gegenstand soll er ihr so oft gegen den Kopf geschlagen haben, dass sie bewusstlos wird. Dann soll er ihr eine Plastiktüte über den Kopf gezogen haben und weiter auf sie eingeschlagen haben. Die 47-Jährige stirbt in ihren eigenen vier Wänden in Velbert. Ihr damals 14-jähriger Sohn findet seine tote Mutter, als er aus der Schule nach Hause kommt.

Angeklagter bestreitet die Tat

Vor Gericht sagt der 58-jährige, dass er Botenfahrten für den Ex-Ehemann von Claudia K. gemacht habe. Normalerweise habe er Pakete ausgeliefert, aber am Tag der Tat soll er den Auftrag bekommen haben, einen Mann namens "André" zur Wohnung des späteren Opfers zu fahren. Als der Mann nach langer Zeit nicht zurückkomt, soll Sven K. nachgeschaut haben. Angeblich findet er dann die tote Frau in ihrer Wohnung. Der Angeklagte sagt heute vor Gericht, dass er die Frau angefasst habe, weil er ihr als ausgebildeter Rettungssanitäter helfen wollte. Deshalb seien seine DNA-Spuren auf der Leiche. Doch die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, dass er selbst die Tat ausgeführt hat. Die DNA von Sven K. ist der Polizei bekannt, weil der 58-Jährige schon einmal zu acht Jahren wegen elf bewaffneter Raubüberfälle auf Tankstellen verurteilt wurde.

Ex-Ehemann ist kurze Zeit ist nach der Tat tot

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mord an Claudia K. von ihrem Ex-Ehemann geplant war. Er soll den Auftrag gegeben haben. Doch für einen möglichen Auftragsmord muss sich der Ex-Mann von Claudia K. nicht mehr verantworten: Er erschoss sich wenige Tage nach ihrem Tod.