LEG setzt auf Erneuerbare EnergienGünstigerer Strom für Mieter in Monheim durch Photovoltaik

4.774 Solarmodule auf 118 Mehrfamilienhäusern. Das „Berliner Viertel“ in Monheim am Rhein ist voller Photovoltaik. Dahinter steckt die LEG. Aber nicht nur das Düsseldorfer Wohnungsunternehmen profitiert.

Vorteile für Mieter

Auch Ulrich Splett lebt in der Siedlung und findet das Großprojekt seines Vermieters gut. Er sage das nicht nur, weil er als Hausmeister für den Konzern aus der Landeshauptstadt arbeitet. Sondern auch, weil er für Strom jetzt weniger tief in die Tasche greifen muss. Für ihn gibt es aber auch noch einen weiteren Vorteil: „Man ist unabhängiger!“ Denn die Sonne scheine fast immer.

Günstigerer Strom

Aber ausgerechnet bei der Vorstellung des Projekts ziehen Regenwolken über die Stadt. Insgesamt schlägt das Projekt mit rund zwei Millionen Euro zu Buche. Die LEG, früher bekannt als Landesentwicklungsgesellschaft NRW, will die kosten aber nicht an ihre Mieter weitergegeben. Für sie gibt es den Strom vom Dach sogar zum Vorteilspreis. „Wenn jetzt ein Mieter 100 € Stromverbrauch im Monat hat, dann sind das 10 € im Monat. Hochgerechnet aufs Jahr sind das 120 €. Dafür kann man sehr gut essen gehen!“, so Volker Wiegel, Vorstandsmitglied der LEG.

Nicht alles eitel Sonnenschein

Aber Solarenergie hat auch Nachteile! So ist sie nur tagsüber verfügbar und vom Wetter abhängig. Außerdem lässt sich der gewonnene Strom nur schwer speichern. Auch NRW-Energieministerin Mona Neubaur gibt beim Vor-Ort-Termin heute zu, dass wir nicht nur auf Sonne setzten können. „In der Energiewende wird ein Paket aus Sonne, aus Wind, aber auch aus Wasserkraft, aus wasserstofffähigen Gaskraftwerken und ein agiles und intelligentes Zusammenspiel über die Netze benötigt.“