Wie kann das sein?

Ungeheuerlich! Junge (10) muss rund 2.700 Euro Strafe für Selfie mit Fußball-Idol zahlen

18.11.2023, Basel, Switzerland, St. Jakob-Park, Schweiz vs Kosovo - UEFA European Championship, EM, Europameisterschaft Qualification 2023/2024 Group I, Granit Xhaka Switzerland gestikuliert, gestik Foto H. Langer Basel St. Jakob-Park Switzerland *** 18 11 2023, Basel, Switzerland, St Jakob Park, Switzerland vs Kosovo UEFA European Championship Qualification 2023 2024 Group I, Granit Xhaka Switzerland gestures, gestures Photo H Langer Basel St Jakob Park Switzerland PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY / 541_SCHKOS20231118_020 / Langer-541
Granit Xhaka ist Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft
Imago Sportfotodienst

Da kann man nur mit dem Kopf schütteln!
Für den kleinen Florian (10) ist es DER Moment seines Lebens. Hautnah ist er dabei, wie sein großes Idol Granit Xhaka mit der Schweiz im EM-Quali-Spiel in Basel gegen den Kosovo (1:1) spielt. Am Ende holt er sich sogar ein Selfie mit seinem Mega-Star ab – und muss jetzt dafür blechen.

Alle geben dem kleinen Fan die Zeit für ein Selfie

Was war passiert? Nach der Partie am 18. November läuft Florian komplett durcheuphorisiert auf den Platz, Leverkusen-Star Xhaka nimmt ihn liebevoll in die Arme, nimmt sich Zeit für ein Selfie mit seine kleinen Fan. Auch die Sicherheitskräfte, die aufs Spielfeld geeilt sind, schenken ihm diesen so kostbaren Moment.

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Fünf Monate später wird die Hand aufgehalten

So weit, so schön. Doch fünf Monate später kommt das böse Erwachen. Der Schweizerische Fussballverband stellt den Eltern des Kindes eine Straf-Rechnung über 2.600 Schweizer Franken (ca. 2.650 Euro) aus. Das berichtet die Online-Ausgabe von 20 Minuten.

Der Grund: Illegales Betreten des Spielfeldes! Ein einjähriges Stadionverbot im St. Jakobspark gibt es obendrauf. Unglaublich. Dabei beruft der Schweizerische Fussballverband sich darauf, lediglich einen Bußgeldbescheid der UEFA weitergeleitet zu haben.

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Sein Papa bekam nichts von der Aktion mit

So oder so: Florian und Papa Sejdaj Driton (40) sind fassungslos. „Ich war nach dem Spiel kurz etwas zu essen holen. Ich habe also gar nicht mitbekommen, wie Florian auf den Platz gelaufen ist.“, sagt er 20 Minuten.

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„Um ehrlich zu sein, würde ich das Geld lieber spenden“

Über die saftige Geldstrafe kann auch er nur den Kopf schütteln. „Zuvor hatte man mir aber gesagt, dass es vermutlich bei einer Verwarnung bleiben wird. Deswegen war ich schon überrascht. Um ehrlich zu sein, würde ich das Geld lieber spenden, anstatt es dem Schweizer Fussballverband zu geben, denn der ist reich genug“, so Sejdaj Driton. (mli)