Vampir-LiftingFrauen bei Schönheitsbehandlung mit HIV angesteckt - wie kann das sein?

Die Betroffenen hatten kein HIV-Risiko!
Schockierender Bericht der US-Gesundheitsbehörde CDC: Drei Menschen haben sich mit HIV infiziert - höchstwahrscheinlich in einem inzwischen geschlossenen Schönheitssalon im US-Bundesstaat New Mexico. Das berichtet die Zeitschrift People.
Kim Kardashian machte Vampir-Lifting populär
Hygiene ist bei Schönheitsbehandlungen das A und O - erst recht, wenn es um den Kontakt mit dem Blutkreislauf geht. In einem VIP-Spa in Albuquerque wurde hier offenbar geschlampt. Wie die CDC berichtet, wurden zwischen 2018 und 2023 bei ehemaligen Kunden des Schönheitssalons HIV-Infektionen festgestellt. Es ist das erste Mal, dass dies im Zusammenhang mit unsterilen kosmetischen Injektionen festgestellt wurde.
Der erste Fall betrifft eine Frau im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Sie wurde 2018 positiv auf HIV getestet. Die Frau hatte angegeben, keine Drogen zu nehmen, keine Bluttransfusionen zu erhalten und keinen Sex mit HIV-positiven Menschen zu haben. Sie hatte jedoch in jüngster Vergangenheit in dem Salon ein sogenanntes Vampir-Lifting durchführen lassen.
Bei einem Vampir-Lifting wird dem Kunden Blut zur Verjüngung der Gesichtshaut entnommen und mit Mikronadeln wieder zugeführt. Das Verfahren erregte im März 2013 Aufmerksamkeit, als Kim Kardashian Fotos auf Instagram postete, nachdem sie sich einer solchen Behandlung unterzogen hatte.
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Wegen AIDS-bedingter Erkrankung in der Klinik: „Es war definitiv ein Schock für sie“
Zwei weitere Fälle betrafen ebenfalls Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren. Beide hatten sich 2018 einer Vampir-Gesichtsbehandlung unterzogen. Eine Frau wurde 2018 bei einer Routineuntersuchung für eine Lebensversicherung positiv auf HIV getestet. Die andere Frau erhielt ihre Diagnose im Jahr 2023, als sie wegen einer AIDS-bedingten Erkrankung im Krankenhaus war.
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„Das sind Menschen, die kein bekanntes Risiko hatten, sich mit HIV anzustecken“, sagte die CDC-Epidemiologin Anna Stadelman-Behar der Washington Post. „Es war definitiv ein Schock für sie.“
Die CDC und das New Mexico Department of Health haben bei Untersuchungen mehrere unsichere Infektionskontrollpraktiken aufgedeckt. Im Salon wurden Blutröhrchen und andere Gegenstände gefunden, die Blut enthielten. Die Gegenstände waren nicht gekennzeichnet. Außerdem wurden Spritzen gefunden, die nicht verpackt waren. (ija)
































