Annika Kärsten-Hoenig: „Der Anwalt gibt wirklich Gas“Nicht versichert - und jetzt? Das ist der aktuelle Stand zwischen Heinz Hoenig und der Krankenkasse

Annika Kärsten-Hoenig über denn Alltag zwischen Kinder und Krankenhaus
Annika Kärsten-Hoenig gibt ein Update: So sieht es aktuell mit Heinz Hoenigs Versicherung aus
RTL

Er ist nicht der Einzige, der keine Krankenversicherung hat.
Genau wie Heinz Hoenig (72) sind weitere – aktuelle 61.000 Menschen in Deutschland – ohne Krankenversicherung unterwegs. Vor allem Künstler und somit Selbstständige sind betroffen. Zu teuer seien die Gebühren und zu gering das Einkommen. So ging es auch dem Ex-„Dschungelcamp“-Liebling. Wir haben bei Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig (39) nachgefragt: Wie sieht es aktuell mit Heinz’ Versicherung aus?

Annika Kärsten-Hoenig über Heinz' Krankenversicherung

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„Wir haben uns jetzt dazu entschieden, weil es als Laie wirklich wahnsinnig schwierig ist überhaupt da durchzusteigen mit dieser Krankenkasse, es ist unwahrscheinlich komplex, uns anwaltlich vertreten zu lassen“, erklärt uns die Frau von Heinz Hoenig im Interview. „Und es läuft jetzt im Moment alles gut. Wir sind da auf einem guten Weg und mehr kann ich zu dem jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.“ Außer: „Der Anwalt gibt wirklich Gas!“

Aber wie konnte es soweit kommen?

Der „Das Boot“-Darsteller ist zu Zeiten, in denen es finanziell nicht so gut für ihn lief, aus der privaten Krankenversicherung herausgeflogen. Wie Annika Kärsten-Hoenig bei „stern TV“ berichtete, erfuhr sie erst 2021 davon: „Seitdem versuchen wir alles, ihn wieder in eine Krankenversicherung hereinzubringen. Es ist nicht möglich. Egal wie, wir werden abgelehnt, abgelehnt, abgelehnt.“

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Und auch alle anderen Möglichkeiten haben die beiden durchgespielt. In die Familienversicherung will man ihn auch nicht aufnehmen und eine private Krankenversicherung kommt derzeit einfach nicht infrage: „Die sind natürlich wahnsinnig teuer, wenn jemand Vorerkrankungen hat. Da ist man schnell mal bei dem Betrag von 2.500 Euro im Monat. Wenn man aber nur 1.000 Euro Rente bekommt, brauche ich kein Mathematiker zu sein, um festzustellen, es funktioniert nicht.“

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Für ihren Heinz Hoenig startete Annika eine Online-Petition

Eine schwere Situation, die Annika aber nicht daran hindert, weiterzumachen. Sie macht sich stark für ihren Mann – und für alle anderen Menschen, die in einer ähnlichen Situation stecken. So startete sie eine Online-Petition.

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„Für eine gerechte Gesundheitsversorgung: Einführung einer Bürgerversicherung“, lautet der Titel ihrer Forderung auf der Plattform „change.org“. Hier kann jeder Mensch eine kostenlose Petition starten und sein Anliegen genau schildern. „Es ist an der Zeit, dass Gesundheit kein Privileg ist, das nur denen vorbehalten ist, die es sich leisten können. Jeder verdient Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung, unabhängig vom Einkommen, Beschäftigungsstatus oder sozialem Hintergrund“, so Annika. Und dafür kämpft sie heute immer noch.