Kampf für seine Träume
Flüchtling tanzt mit Hilfe einer Beinprothese
Ein Mann verliert in Syrien bei einem Raketenangriff ein Bein. Viele Menschen würden vielleicht an diesem Schicksal verzweifeln, Mohammad Al Haji aber nicht. Ganz im Gegenteil, der 32-Jährige kämpft sich zurück.
Mohammad, auch Mo genannt, lebt seit 2017 in Deutschland, ist mehrmals dem Tod entkommen. Nach einem Raketenangriff auf Damaskus versucht er mit Krücken erst in die Türkei zu fliehen. An der türkischen Grenze angekommen, wird er von türkischen Soldaten angeschossen und fällt drei Mal bei den Versuchen Griechenland zu erreichen aus den überfüllten Schlauchbooten ins Mittelmeer.
Nach knapp zwei Jahren Flucht hat er es geschafft in Deutschland anzukommen und in einem Krankenhaus in Solingen behandelt zu werden. Sein Bein muss wegen einer Blutvergiftung sofort amputiert werden. Heute läuft er nicht nur auf einer selbstgemachten Beinprothese, er tanzt sogar damit. Für seine Tanzschüler ist er eine Inspiration.