Schlag wegen Spielerwechsel

Fußballtrainer zieht nach Prügelattacke vor Gericht

Wer schon mal ein Fußballspiel von Kindern gesehen hat, kennt es: Unter überehrgeizigen Eltern kann es schon mal sehr laut werden. Manchmal bekommt es auch der Trainer ab. In Mönchengladbach ist so ein Streit eskaliert. Darum geht es seit heute vor dem Amtsgericht.

Wechsel sorgt für Streit

In seiner Freizeit ist er ehrenamtlich Trainer einer Kindermannschaft. Was er dafür bekam: Schläge eines Vaters. So der Vorwurf, der ab heute vor dem Amtsgericht Mönchen-gladbach-Rheydt verhandelt wird. Im September 2022 findet ein Heimspiel beim Tus Wickrath statt. Der Trainer muss seinen verletzten Torwart auswechseln. Ein neuer Spieler soll in den Kasten. Der Junge will aber nicht und sein Vater will das erst recht nicht. Abends nach dem Spiel soll er dem Trainer vor dessen Wohnung aufgelauert sein. Der Mann soll mit einem Knüppel auf sein Opfer eingeprügelt haben.

Der Angeklagte muss sich wegen Körperverletzung verantworten. Er sieht die Sache aber komplett anders. Der Trainer habe seinen Sohn bei der Auswechslung unangemessen angefasst. Das habe er besprechen wollen, mehr aber nicht. Wann der Prozess endet, steht noch nicht fest. Das mutmaßliche Opfer sagt, er habe die Tat hauptsächlich zur Anzeige gebracht, damit übereifrige Eltern lernen, seine Entscheidungen als Trainer zu respektieren.