Nach tödlichen UnfällenFormel-1-Held Sebastian Vettel hatte Angst, ins Auto zu steigen - wie seine Frau ihm half

Und plötzlich fährt die Angst mit!
Die Sicherheit in der Formel 1 wird kontinuierlich verbessert. Trotzdem gibt es immer wieder schwere und teils sogar tödliche Unfälle. Zwei Dramen auf der Rennstrecke lassen F1-Legende Sebastian Vettel (36) sogar ans Aufhören denken - aus Angst.
Telefonate mit Hanna helfen Vettel

Dass Vettel seine Angst überwindet, liegt vor allem an einer: Frau Hanna. „Ich erinnere mich an die Telefonate mit meiner Frau und wie ich gegrübelt habe, wieder ins Auto zu steigen“, sagt Vettel bei einer Gedenkveranstaltung für Ayrton Senna. Die Telefonate mit Hanna, mit der er seit 2019 verheiratet ist, helfen dem viermaligen Weltmeister offenbar, seine Ängste zu überwinden.
Genau wie seine Liebe zum Motorsport. Denn letztendlich sei es das, „was ich liebe, also entschloss ich mich zu fahren.“
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Auslöser für Vettels Ängste sind zwei tödliche Unfälle. Den ersten ganz schlimmen Moment erlebt er 2014. In Japan kracht der Franzose Bianchi in einen Bergungskran und verletzt sich lebensgefährlich. Er stirbt wenige Monate später an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Es ist der erste Todesfall seit Senna 1994. Und auch der tödliche Unfall von Formel-2-Pilot Anthoine Hubert 2019 in Spa-Francorchamps nimmt Vettel mächtig mit.
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Formel 1: Das Risiko fährt immer mit
Durch die Konfrontation mit dem Tod wird ihm bewusst, dass das Risiko immer mitfährt. „Natürlich nimmst du die Gefahren des Motorsports zur Kenntnis, aber der Tod war nie wirklich präsent“, sagt Vettel gegenüber dem Motorsport-Magazin.com. Das ändert sich durch die beiden Unfälle schlagartig!
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Für den 36-Jährigen ist wichtig, dass kein schlimmer Unfall in der Formel 1 in Vergessenheit gerät. Auch deswegen absolviert er am Donnerstagabend in Imola einen Gedenklauf zu Ehren von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger, die vor 30 Jahren am selben Wochenende in Italien ums Leben gekommen waren. „Es waren zwei besondere Menschen.“ Zudem will er sicherstellen, dass die Formel 1 weiter an die Sicherheit denkt. Motorsport ist und bleibt gefährlich. Auch wenn dieser Aspekt ab und an in Vergessenheit gerät, weil folgenschwere Unfälle seltener geworden sind. (pol/dpa)




