Unwetteralarm statt Weihnachtsglöckchen
Weiße Weihnacht? Von wegen! Hochwasser und Stürme mischen die Feiertage auf
Statt besinnlicher Weihnachtstage, rollen nun Sturmwellen und Hochwasserfronten über das Land. Die Feiertage werden von einer Wetterlage überschattet, die viele Menschen in Alarmbereitschaft versetzt. Eine kleine Wetterbreuhigung sorgt kurz für Beruhigung der Lage, bevor es wieder brenzliger wird. Die klare Botschaft dieser Tage lautet: Vorsicht vor stürmischen Böen und Hochwasser!
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Hochwasser: Eine Flutwelle überrollt die Bundesländer
Die Hochwasserzentrale schlägt Alarm: In Bundesländern wie Niedersachsen, Thüringen, Sachsen und Bayern sind die Pegel auf Rekordhoch. Einige Flüsse haben bereits die höchste Warnstufe erreicht, während angrenzende Bundesländer von bedrohlich steigenden Pegeln berichten.
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Regen und Tauwetter setzen Land unter Wasser
Dauerregen und Tauwetter verschärfen die Lage. Besonders im Erzgebirge und Bayerischen Wald sorgt das Tauwetter für zusätzliche Flutgefahren. Die Regenmengen erreichen in manchen Gebieten bis zu 160 l/qm – eine echte Herausforderung für die Hochwasserschutzmaßnahmen.
Steigende Pegel bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag
Durch die massiven Regenfälle der vergangenen Tage werden die Pegelstände der Gewässer bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag voraussichtlich weiter ansteigen. Die bereits gut gefüllten Flüsse haben kaum Kapazitäten, die zusätzlichen Wassermengen aufzunehmen, was die Situation verschärft.
Kurze Wetterberuhigung
Obwohl die aktuelle Lage kritisch ist, gibt es Hoffnungsschimmer. Die Wettervorhersagen deuten auf eine trockenere Phase in den kommenden Tagen hin, die potenziell zur Entspannung der Hochwasserlage beitragen könnte. Dies gibt den Betroffenen und den Einsatzkräften etwas Zeit zum Durchatmen und zur Vorbereitung auf weitere Maßnahmen.
Hochwassergefahr: Vorsicht ist geboten
Es besteht erhebliche Hochwassergefahr an vielen Bächen und Flüssen. Wer in einer kritischen region wohnt, sollte sich über die aktuelle Lage bei der Hochwasserzentrale deines Bundeslandes informieren und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Das bedeuten die Meldestufen:
Meldestufe 1: kleinere Ausuferungen
Meldestufe 2: Verkehrsbehinderungen und landwirtschaftliche Flächen überflutet
Meldestufe 3: einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen
Meldestufe 4: bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich
Orkanböen: Sturmfronten fegen über Deutschland
Neben dem Hochwasser rütteln weiter auch heftige Sturmböen an den Türen und Fenstern. Der Norden und Osten des Landes sowie die Berggipfel des Brocken und Fichtelgebirges erleben stürmische Böen. Der Wind lässt zwar im Tagesverlauf nach, doch die Sturmböen bleiben eine ernste Gefahr.
RTL-Meteorologe Martin Pscherer sieht in den nächsten Tagen neue Sturmhöhepunkte: „Am Donnerstag legt der Wind wieder deutlich zu. Vor allem im Norden und Westen wird es oft stürmisch. Besonders an der Nordsee gibt es voraussichtlich schwere Sturmböen, landeinwärts Sturmböen, am Brocken sind auch Orkanböen möglich. Dazu kommen vor allem im Westen und Nordwesten weitere Schauer.“
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(avo)