Die Männer kennen sich seit 44 Jahren

Heinz Hoenigs Kollege und Freund Claude-Oliver Rudolph geschockt: „Es ist eine Tragödie“

Claude-Oliver Rudolph im RTL-Interview über Heinz Hoenig.
RTL; dpa
von Christopher Billig und Denise Gatzweiler

„Unserem Heinz wünsche ich, dass er einen Schutzengel hat und davonkommt.“
Das sagt Claude-Oliver Rudolph (67), als wir ihn jetzt zum Interview treffen. Er kennt Heinz Hoenig (72), der auf der Intensivstation gerade um sein Leben kämpft, seit 44 Jahren – und weiß, wie schwer es für Schauspieler finanziell manchmal sein kann.

Claude-Oliver Rudolph über Heinz Hoenig: „Das ist einfach eine Tragödie“

„Das ist einfach eine Tragödie, das muss man so sagen“, erklärt Claude-Oliver Rudolph im RTL-Interview. Er hat natürlich mitbekommen, wie schlecht es gerade um Heinz Hoenig steht – sowohl eine heikle Speiseröhren-OP als auch ein Eingriff an der Aorta stehen für ihn an. Besonders tragisch: Der 72-Jährige ist Papa von zwei kleinen Kindern. „Wenn es dem Papa nicht gut geht, dann leiden die Kinder natürlich auch“, weiß Claude-Oliver Rudolph, der selbst Vater ist.

Lese-Tipp: Heinz Hoenig ist wach: „Ich lasse dich und die Kinder nicht im Stich“

Damit Heinz Hoenig weiterhin medizinisch versorgt werden kann, wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Auf der Spendenplattform Go Fund Me sind bereits über 134.000 Euro zusammengekommen. „Die Aktion ist sensationell“, findet Claude-Oliver Rudolph, der sich den Erfolg so erklärt: „Der Heinz ist ja ein beliebter Knuddelbär im deutschen Fernsehen und Kino gewesen. Vor allem die älteren weiblichen Zuschauer haben den sehr gemocht und deswegen ist die Anteilnahme besonders groß.“

Lese-Tipp: Für seine Herz-OP! Heinz Hoenigs Management bittet um Spenden

Im Video: Heinz Hoenig will leben - wie geht es jetzt weiter?

Claude-Oliver Rudolph: „Zwischen Traum und Trauma“

Heinz ist nicht krankenversichert – wie viele in der Branche, wie sein Kollege weiß: „Kunst ist eine Lebensentscheidung, die trifft man einmal im Leben und Kunst ist ein permanenter Kampf zwischen Ruhm und Vergessenwerden, zwischen Traum und Trauma.“ Er weiß: „Wer sich für Kunst entscheidet, geht einen hart Weg.“