Deutschland-Comeback als Mama
Angelique Kerber wieder mit ihrer Tochter vereint: „Habe sie vermisst“

Sie hat ihre Kleine soooo vermisst!
Seit Beginn des Jahres reist Angelique Kerber mit ihrer Tochter Liana um die Welt. In Brasilien war die 36-Jährige zum ersten Mal ohne ihre Kleine unterwegs – in Gedanken war sie jedoch oft in der Heimat.
Angelique Kerber schlägt erstmals als Mutter in Deutschland auf
„Ich glaube, es war schlimmer für mich als für sie. Klar, nach ein paar Stunden habe ich sie schon vermisst“, sagte die Kielerin rückblickend über das Gefühl, die Kleine daheim zu lassen und nicht mit nach São Paulo zu nehmen. Sie habe die bald 14 Monate alte Liana aber in guten Händen gewusst. „Ich glaube, irgendwann muss man auch diesen Schritt gehen.“
Jetzt sind Mutter und Tochter aber endlich wieder vereint. Am Mittwoch schlägt Kerber beim WTA-Turnier in Stuttgart auf – vor den Augen von Liana. Kerber: „Ich bin froh, dass ich sie wieder an meiner Seite habe.“
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Gegnerin bei ihren ersten Auftritt in Deutschland, seitdem sie im Januar als Mutter auf die Tennis-Tour zurückkehrte, ist die Britin Emma Raducanu (21).
Kerber braucht noch Zeit und Geduld
Kerber bedeute es „sehr viel“, zurück in Deutschland auf einem Turnier zu sein. „Das ist schon was ganz Besonderes. Es spornt mich an, es motiviert mich noch mehr.“
Vor deutschem Publikum will sie weiter Schwung holen für die kommenden Monate. Zwölf Matches hat sie seit der Rückkehr bestritten, acht davon verloren. Die negative Bilanz nagt jedoch nicht an ihrem Selbstbewusstsein. „Ich wusste, dass ich Zeit und Geduld brauche, um wieder an meine Leistungen ranzukommen.“
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Hinzu kommt, dass Kerber vor dem Turnier in Stuttgart gesundheitlich zu kämpfen hat. Die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin laboriert an den Nachwirkungen einer Erkältung. „Ich bin schon angeschlagen nach Brasilien und so auch wieder zurück. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal einen Virus hatte“, erklärte Kerber. Alles andere als ideale Voraussetzungen.
Immerhin: Tochter Liana geht es blendend. „Die ist gesund, also habe ich es sicher woanders her.“
Egal, wie Kerbers Deutschland-Comeback ausgeht: Am wichtigsten ist, dass Mutter und Tochter wieder zusammen Zeit verbringen können. (pol/dpa)