Was ist eigentlich dieser Windchill?Eisschrank Deutschland: Darum fühlt sich das im Moment so kalt an
Es ist eiskalt. Aber gefühlt ist die Temperatur noch viel schlimmer. Warum ist das so?
Deutschland ist derzeit eine große Kühltruhe. Die Temperaturen gehen bundesweit in den Dauerfrost-Bereich. Doch die gefühlten Temperaturen machen uns ebenfalls schwer zu schaffen. Was steckt hinter der Bibber-Kälte? Warum fühlt sich das gerade so kalt an und was können wir dagegen tun?
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Eine Eis-Woche steht bevor
Unsere Meteorologen reiben sich die Augen: Der Wintereinbruch ist echt nachhaltig. Eine richtig milde Phase ist vorerst nicht in Sicht, auch wenn Montag und Dienstag die kältesten Tage der Woche werden. Richtung kommendes Wochenende wird es zwar milder, es bleibt aber winterlich. Die große Kälte geht ab Freitag zu Ende, jedoch kommen neue Schnee- und Schneeregenfälle ins Land.
Die kalten Tage gilt es nun erstmal zu überstehen. Denn der fiese Ostwind macht alles noch viel schlimmer. Die Temperaturen fallen besonders auf den Bergen bis auf -20 Grad.
Windchill: Warum uns die Temperaturen noch kälter vorkommen

Wenn die gefühlte Temperatur weit unter der Lufttemperatur liegt, dann ist meist Wind im Spiel. Wir sprechen bei der gefühlten Kälte von Windchill. Unser Wetter-Experte Björn Alexander erläutert das Phänomen: „Bei den Windchill-Temperaturen versuchen wir der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Körperwärme durch den Wind rascher abtransportiert wird. Es ist somit in der Hauptsache eine Kombination aus der tatsächlich gemessenen Temperatur und dem Wind.
Der weht vorerst vielfach aus östlichen Richtungen und zum Teil auch lebhaft daher. Das sorgt dann dafür, dass sich die gefühlten Temperaturen zur Mittagszeit gerne mal bei -3 bis -6 Grad bewegen. Auf den Bergen teilweise auch nochmals deutlich darunter. Noch krasser sieht es natürlich aus, wenn wir auf die Windchill-Werte in den Morgenstunden blicken: Dann sind es oftmals zwischen -4 und -15 Grad, mit den tiefsten Werten natürlich im Bergland.”
Windchill – Erfrierungen und Unterkühlungen: Hände, Füße und Gesicht sind besonders gefährdet
Was wir gegen die Kälte tun können
Unbedingt das Gesicht bedecken. Der schneidende Ostwind kann auf der Haut sogar zu Erfrierungen führen
Keine Feuchtigkeitscreme für das Gesicht verwenden, sondern Fettcreme
Wer die Balkonpflanzen noch nicht eingepackt oder in den Keller geholt hat, sollte dies schleunigst tun
Beim Auto unbedingt an Frostschutz denken
Richtig lüften und heizen ist jetzt enorm wichtig. Stoßlüften beugt Schimmel vor, die Heizung nicht komplett runterdrehen, sondern im Nachtmodus lassen, wenn ihr zu Bett geht
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(osc)