Die Monsunregen in Asien sind für die Ernährung von Milliarden von Menschen absolut existenziell. Hauptantrieb für diese jahreszeitlichen Regenfälle ist die Sonne, die bis zum Sommer immer höher steigt und den Kontinent stark erwärmt. Dadurch entstehen dort Hitzetiefs, die viel feuchte Luft von den Ozeanen ansaugen und so für ergiebige, langanhaltende Regengüsse sorgen. Ein Team des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung konnte nun nachweisen, dass beim Anfang und Ende des Monsuns eine Art Gedächtnis der Atmosphäre eine entscheidende Rolle spielt. Das heißt Ist die Witterung vor einsetzender Regenfälle außergewöhnlich trocken, so dauert es länger, bis der Monsun in Gang kommt und umgekehrt. Ähnliches beobachten wir ansatzweise auch bei den europäischen Sommern. Bei genau derselben Wetterlage entstehen mehr Schauer und Gewitter, wenn die Wochen davor nass waren. Andererseits können sich Dürrephasen so auch selbst verstärken und länger andauern.