Das Heulen der Motorsägen hat am Abend das Sturmgetöse abgelöst. In Krefeld haben umgeknickte Bäume gleich mehrere Autos beschädigt. In Köln war es ein mächtiger Ahorn, der Sturm „Joshua“ nicht standhielt.
„Wir haben sehr, sehr viel Glück gehabt. Es war keiner von den Betroffenen oder Menschen in unmittelbarer Nähe. Wie das passiert ist, so dass wir keine Verletzten haben“, sagt ein Anwohner erleichtert.
Auch in Grünbach am Bodensee wurde niemand verletzt, als eine Regionalbahn entgleiste, weil ein Baum auf der Strecke liegen blieb. Auf dem Rhein zwischen Bonn und Königswinter kämpfte die Autofähre Konrad Adenauer gegen Strömung und Sturm.
Und während diesem Hund nur die Ohren schlackerten, riss es diesen im belgischen Ostende mitsamt Frauchen um. Dabei wollten sie nur von der Garage ins Haus gehen – aber die 20 Meter waren schon zu viel. „Bei dieser Windböe sind mein Hund und ich zu Boden gefallen. Zum Glück ist alles gut gegangen.“
Und es bleibt stürmisch: Für die Nordseeküste hat der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung herausgegeben. Neben Orkanböen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde droht auch eine Sturmflut. Deshalb suchte die Aidaperla in der Nacht Schutz im Hamburger Hafen – und beendete ihre Kreuzfahrt einen Tag früher als geplant.