Dieser Supermarkt ist anders. Ganz anders, könnte man sagen. 800 Kameras hängen hier an der Decke, die den Einkauf ganz schnell machen. Der ganze Einkauf kommt einfach in die Tasche, eine Kasse gibt es nicht. Kurz noch die App an den Scanner halten und der Einkauf wird online abgebucht. Die Kunden finden das praktisch, der Einkauf geht schneller.
Möglich macht das die künstliche Intelligenz, die hier Herr im Hause ist. Kameras und Sensoren registrieren, was der jeweilige Kunde aus den Regalen nimmt. An der Kasse wird dann vollautomatisch zusammengezählt und entweder bar oder mit Karte bezahlt. Der Einkauf muss dafür nicht mehr ausgepackt werden. Wer die Supermarkt-App hat, kann sogar direkt rausgehen.
Die Kameras können die Kunden anhand von sogenannten Skelettmerkmalen auseinanderhalten. Es wird im System eine Art Strichmännchen erstellt. Gesichter spielen dabei keine Rolle.
„Es geht hauptsächlich darum, dass die Interaktion mit den Produkten erkannt wird. Ein Gewichtssensor im Regal merkt, dass ein Glas Marmelade aus dem Regal genommen wird und das Kamerasystem kann das dann einem bestimmten Strichmännchen im Markt zuordnen“, erklärt Alina Klüger Projektmanagerin von Rewe Pick&Go.
Solche KI-Supermärkte wie hier in Düsseldorf gibt es auch in München oder Berlin. Und es sollen noch mehr werden. Es geht nicht um Personalabbau, heißt es. Statt an der Kasse würden die Mitarbeiter viel mehr im Markt gebraucht werden, für volle Regale und Kundenservice. Das kann die KI nämlich nicht – also noch nicht.