Es war eine lange gemeinsame Reise über Nacht im Sonderzug. Jetzt sind Kanzler Merz, Frankreichs Präsident Macron und der britische Premier Starmer in Kiew eingetroffen.
Hier wollen sich die drei zusammen mit dem polnischen Regierungschef Tusk mit Präsident Zelensky treffen. Die Reise setzt ein klares Signal. Gemeinsam stellen sie sich hinter die Forderung der USA nach einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukrainekrieg. Sie soll Raum für Gespräche über einen gerechten und dauerhaften Frieden schaffen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Bei diesem Vorschlag windet sich Moskau noch.
Kremlsprecher Peskow erklärt, Präsident Putin unterstütze im Wesentlichen den Vorschlag. „Sobald der Vorstoß vorgebracht wurde, hat Präsident Putin ihn mit Vorbehalt unterstützt. Er hat aber darauf hingewiesen, dass es sehr schwierig ist, dies im Detail zu erörtern, wenn keine Antworten auf die zahlreichen Nuancen bezüglich des Begriffs der Waffenruhe gefunden wurden.“
Details einer Feuerpause wolle man mit Bundeskanzler Merz besprechen. Unterdessen findet US-Präsident Trump klare Worte sowohl an Russland als auch an die Ukraine. „Wir verlieren jede Woche 5000 Soldaten, russische und ukrainische Soldaten und nebenbei auch andere Menschen. Ich sage, beendet diesen dummen Krieg.“ Damit scheinen die USA und Europa wieder an einem Strang zu ziehen. Auch Bundeskanzler Merz macht klar: Geht Kremlchef Putin nicht auf die Forderungen des Westens ein, drohen neue Sanktionen.
Zudem soll die Unterstützung für die Ukraine weiter verstärkt werden. Weiteres soll mit Präsident Zelensky und der Koalition der Willigen bei einem virtuellen Gipfeltreffen besprochen werden.