In Thailand ist die Freude groß – bei denen, die nicht für den Wehrdienst ausgelost werden. Sie entgehen den zwei Jahren beim Militär. Bei uns sähe ein Losverfahren sicher anders aus – aber es könnte kommen, wenn sich nicht genügend freiwillige Rekruten finden.
„Entscheidend ist erstmal freiwillig, nicht über losverfahren, wollen dass junge Menschen sehen dienst ist attraktiv“
Zunächst sollen 5000 Rekruten mehr angeworben werden. Deshalb müssen alle jungen Männer ab dem nächsten Jahr einen Fragebogen ausfüllen. Wer für den Dienst geeignet ist, muss dann zur Musterung. Der Wehrdienst selbst bleibt zunächst freiwillig. Nur wenn sich nicht genug Freiwillige finden, könnte gelost werden. Morgen wollen Union und SPD entscheiden, ob das Verfahren ins Gesetz kommt.
Auslosen ist eben Glückssache – deshalb ist auch nicht sicher, ob dieses Losverfahren vor Gerichten überhaupt Bestand hätte. Denn wer ausgelost wird, kann zwar verweigern und Ersatzdienst leisten. Andere aber kämen ganz ohne Dienst davon – und dürften sich freuen. So wie die Glücklichen in Thailand.