Spanische Aktivistinnen haben im Marinemuseum in Madrid ein Gemälde mit roter Farbe beschmiert.
Das beschädigte Werk zeigte eine historische Szene, die Entdeckung Amerikas durch den Seefahrer Christoph Kolumbus. Nach der farbenfrohen Protestaktion war davon allerdings nicht mehr allzu viel zu sehen.
Doch nicht nur Christoph Kolumbus, auch die Museumsmitarbeiter sahen nach der Attacke rot. Stoppten die Bildbeschmierer und übergaben sie der Polizei. Den Tag ihrer Protestaktion haben die Aktivistinnen bewusst gewählt. Am 12. Oktober feiert Spanien seinen Nationalfeiertag, der an Kolumbus Landung in Amerika erinnert. Mit der Bildschmiererei wollten die beiden Frauen ein Zeichen setzen. Sie gehören der Gruppe Futuro Vegetal an, auf Deutsch pflanzliche Zukunft. Für sie ist der 12. Oktober ein Symbol der Unterdrückung und Ausbeutung der indigenen Bevölkerung, so die Gruppe auf X.
Columbus geht es mittlerweile wieder besser. Die Farbe war biologisch abbaubar und konnte wieder entfernt werden. Fachleute begannen bereits kurz nach dem Vorfall mit der Restaurierung des Gemäldes.
Quellen: eigene RTL-Recherche, Reuters