Anwältin erklärt die Mega-ZahlungenBoris Becker zahlte jeden Monat 21.000 Euro an Unterhalt für seine Kinder!

Wer bei diesen Summen schlafen kann, den beneidet Boris Becker (56) wohl sehr!
Die deutsche Tennis-Legende war mit Ehefrau und Risikoanalystin Lilian de Carvalho Monteiro (35) zu Gast bei „Markus Lanz” im ZDF. Becker blickte zurück auf seine turbulente Vergangenheit, auf seine 231 Tage im Gefängnis und sprach offen über Geld und Schulden. Dabei listete der Ausnahmesportler auf, was ihn seine Kinder allein kosteten. RTL weiß nun, was er an Unterhalt zahlte und fragte eine Spezialistin, warum Becker so hohe Summen an seine Ex-Frauen und Kinder zahlen musste.
Anwältin erklärt die Becker-Unterhalts-Verschuldung
Mitten im ZDF-Abendtalk fragte der sehr interessierte Moderator Markus Lanz (56): „Schuldest du heute Leuten noch Geld?” Der Ex-Tennis-Profi schüttelte dem Kopf: „Nicht eine Mark, oder wir sind ja beim Euro mittlerweile.” Daraufhin offenbarte Becker, dass er in seiner Karriere als Tennisspieler 30 Millionen Euro verdient habe. „Direkt danach kam meine erste Scheidung (von Barbara, 58, d.Red.), also 15 Millionen erst mal weg.” Doch dann folgten die monatlichen Abbuchungen für seine Kinder.
Mit der Geburt von Tochter Anna Ermakova im Jahr 2000 hat die Tennis-Legende dann mehr als 20 Jahre Kindesunterhaltszahlungen im „hohen fünfstelligen Bereich” leisten müssen. Becker erklärt, was er alleine für seine Söhne Noah (Jahrgang 1994) und Elias (Jahrgang 1999) zahlen musste: „Über 25.000 Dollar (mehr als 21.000 Euro) jeden Monat für 15 bis 18 Jahre”. Dazu kamen eben auch die Kosten für Anna, die „bei 6000 Dollar” (fast 7.000 Euro) lagen. Das Problem? Boris Becker hatte damals nicht mehr die gleichen Einnahmen. Der Wimbledon-Champion: „Ich wollte meinen Lebensstandard oben halten, ich wollte meine Kinder natürlich gut behandeln. (...) Und das war irgendwann mal zu viel.”
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So durfte sich Becker aber auch noch im Jahr 2010 über Sohn Amadeus freuen, den er mit Lilly Becker zeugte. Doch die Ausgaben stiegen mit der Trennung weiter! Laut den dem Gericht vorliegenden Unterlagen schlossen Boris und Lilly Becker im Jahr 2018 in London eine Vereinbarung, wonach der heute 56-jährige Becker monatlich umgerechnet rund 9200 Euro für Amadeus zahlen müsste.

Doch wie kam es dazu, dass Boris so viel an Unterhalt zahlen musste? RTL weiß mehr! Laut RTL-Infos gibt es Fälle mit solch hohen Unterhaltszahlungen nur ganz selten, aber es gibt sie, gerade bei Ausnahmesportlern. Ein Grund zum Beispiel: hohe private Schulkosten. Ein Insider zu RTL: „Das ist eine ganz andere Welt. Das ist wie in der Amazon-Serie Maxton Hall. Da sind oft nur vier bis fünf Schüler in der Klasse und für jedes weitere Fach wird ein neuer Lehrer eingestellt. Eine Privatschule pro Kind in England, wo Becker auch lebte, kostet rund 70 000 Euro im Jahr.“
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Unter anderem auf diese Kosten bezogen sich die Mütter der Becker-Kids. Laut Insider hat sich Becker damals pauschal mit seinen Ex-Frauen auf diese Unterhaltszahlungen geeinigt, da sie weit über dem Durchschnitt liegen. Wieder mal hat Boris Gott einen guten Mann sein lassen.
Sandra Günther ist spezialisiert auf Familienrecht, insbesondere Scheidungs- und Sorgerecht. Sie erklärt: „Die Düsseldorfer Tabelle wird zur Berechnung des Kindesunterhaltes herangezogen. Diese ist aber nur ein Richtwert. Die Höhe des Kindesunterhaltes richtet sich somit auch nach dem angemessenen Lebensstandard, und dieser dürfte bei Millionärskindern ein weitaus höherer sein, als normalerweise.” Gezahlt wird der Kindesunterhalt natürlich, und wie könnte es anders sein, zu Händen der Kindesmutter.
Günther weiter: „Diese kann dann auch noch die Hand aufhalten für den Betreuungsunterhalt und abschließend erhält sie für die Dauer der Trennung auch noch Trennungsunterhalt. Ab Rechtskraft der Scheidung geht es dann weiter mit dem sogenannten nachehelichen Unterhalt, zahlbar an die Exfrau, während Kindesunterhalt selbstverständlich weiterhin zu zahlen ist.”
Und so zieht Expertin Günther das Fazit: „Die von Becker genannten Beträge sind somit nicht unrealistisch. Während Becker weiterhin hohe weitere Verbindlichkeiten tilgen musste, hatte er die Pflicht, die Hälfte seines Vermögens abzugeben, zehntausende von Euros Unterhalt zu leisten.”
Verwendete Quellen: Markus Lanz/ZDF, Eigenrecherche RTL