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Frauenfußball

Frauenfußball bezeichnet die weibliche Form des populärsten Mannschaftssports der Welt.

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Dzsenifer MAROZAN (GER/ hinten) schiesst per Elfmeter das Tor zum 0:2, gegen Torhueterin / Torwart Tatiana SHCHERBAK (RUS), Aktion, Vorrunde Gruppe B, Match 19, Russland (RUS) - Deutschland (GER) 0:2, am 25.07.2017 in Utrecht. Fussball Europameisterschaft der Frauen 2017, Niederlande vom 16.07. - 06.08.2017. | Verwendung weltweit
picture alliance / Sven Simon

Die Geschichte des Frauenfußballs: DFB-Verbot bis in die 70er Jahre

Frauenfußball war in Deutschland lange nicht mit dem Fußball der Männer vergleichbar. In seinen Anfängen bestand er darin, dass Frauen im Kreis standen und sich den Ball gegenseitig zupassten. 1955 beschloss der Deutsche Fußball-Bund (DFB), Frauenfußball gänzlich zu verbieten, weil er die Ansicht vertrat: "Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden." Erst im Jahr 1970 hob der DFB das Verbot auf. Doch auch danach stand Frauenfußball im Schatten des Männerfußballs. Während die Männer für den WM-Titel 1974 mehr als 30.000 Euro Prämie pro Spieler einstrichen, bekamen die Frauen für ihren EM-Triumph 1989 ein Kaffeeservice.

Frauenfußball-Bundesliga: Geschichte, erfolgreiche Teams und Sponsoren

Zwar steht der Frauenfußball heutzutage hinsichtlich Zuschauerzuspruch, Sponsorengeldern und TV-Quoten noch immer klar hinter dem Fußball der Männer, doch ist das Regelwerk inzwischen identisch, und auch die gesellschaftliche Akzeptanz hat sich in den vergangenen Jahren stark erhöht. In der Saison 2022/23 stellte die Begegnung 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt einen neuen Zuschauerrekord auf. 38.365 sahen das Spiel.

Die Frauen-Bundesliga nahm zur Saison 1990/1991 ihren Betrieb auf und umfasst aktuell zwölf Mannschaften. Sie treten in Hin- und Rückrunde gegeneinander an, sodass zum Meister gekürt wird, wer nach 22 Spieltagen die meisten Punkte erzielt hat. Meister und Vizemeister qualifizieren sich für die Champions League, die letzten beiden Teams steigen in die 2. Bundesliga ab. Zu den erfolgreichsten Mannschaften im Frauenfußball zählen der 1. FFC Frankfurt (seit 2020 Eintracht Frankfurt), der 1. FFC Turbine Potsdam sowie die Frauen-Abteilungen des VfL Wolfsburg und des FC Bayern München.

In der Saison 2023/24 wird die 1. Bundesliga der Frauen erneut gesponsert und trägt den offiziellen Namen „Google Pixel Frauen-Bundesliga“.

DFB-Team der Frauen: Das sind die Erfolge der Deutschen Nationalmannschaft bei EM und WM

Neben Erfolgen im Vereinsfußball ist auch die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen ein Titelgarant. 2003 und 2007 wurde Deutschland Weltmeister. Dazu konnte insbesondere auf europäischer Ebene der deutschen Nationalmannschaft über Jahre keine andere Mannschaft Paroli bieten. Von 1989 bis 2013 gewann das deutsche Frauenteam bei acht von neun Europameisterschaften den Titel. 2016 in Rio de Janeiro gewann die Frauen-Nationalelf nach dreimal Bronze (2000, 2004, 2008) erstmals die Goldmedaille. Im Jahr 2022 schaffte es die DFB-Auswahl außerdem ins Endspiel der Europameisterschaft.

Aktuelle Informationen und Neuigkeiten rund um das Thema Frauenfußball finden Sie hier bei RTL.de.Aktuelle Informationen und Neuigkeiten rund um das Thema Frauenfußball finden Sie hier auf RTL.de.

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