Erdmännchen
Durch den frechen Timon in Disneys "König der Löwen" wurden Erdmännchen sehr beliebt. Erfahren Sie hier mehr über die kleinen Tiere.

Schlanker Körper, kurze Beine: Erdmännchen sind die kleinsten Tiere ihrer Familie
Erdmännchen sind Säugetiere und stammen aus der Familie der Mangusten. Ihren Namen tragen die kleinen Beutetiere, weil sie menschenartig auf zwei Beinen stehen, wenn sie ihre Umgebung erkunden. Nach den sogenannten Zwergmangusten sind Erdmännchen die Kleinsten ihrer Familie. Sie sind, an der Kopf-Rumpf-Länge gemessen, nur zwischen 24,5cm und 29cm groß und haben einen 19cm bis 24cm langen Schwanz. Weil Erdmännchen so klein sind, bringen sie auch nur ein Gewicht von durchschnittlich 700g bis 750g auf die Waage. Der Körperbau von Erdmännchen ist schlank und langgestreckt, die Beine sind kurz und haben jeweils vier Zehen mit langen Krallen. Erdmännchen haben ein grau-braunes bis hellbraunes Fell mit dunkleren Querstreifen am Rücken, die allerdings eher unauffällig sind. Das Fell der Erdmännchen ist sehr weich.
Erdmännchen fühlen sich nur in der Gruppe wohl
Erdmännchen leben hauptsächlich in Savannen, aber auch in Halbwüsten. In trocken Gegenden mit etwas Grasland und Gehölz fühlen sich die Mangusten-Tierchen besonders wohl, daher kommen Erdmännchen nur im südlichen Afrika vor.
Die geselligen Erdmännchen haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten und bewegen sich in Gruppen von vier bis neun Tieren. Die dominanten Weibchen der Kolonie werfen zwei bis drei Mal pro Jahr und pro Wurf kommen zwei bis vier Jungtiere zur Welt. Die subdominanten Weibchen übernehmen in der Tier-Gruppe eher eine Helferinnen-Rolle. Erdmännchen werden bis zu sechs Jahre alt und zählen nicht zu den bedrohten Tierarten.
Insekten, Vögel & Beeren: Die Ernährung der Erdmännchen ist sehr abwechslungsreich
Erdmännchen sind Beutegreifer. Die Ernährung der Tiere umfasst beinahe ausschließlich Insekten, Käfer, Skorpione und kleine Wirbeltiere. Gegen fast jedes Skorpion- und Schlangen-Gift sind die kleinen Raubtiere immun. Zu kleineren Anteilen fressen Erdmännchen auch Vögel, Eidechsen und deren Eier. Nur manchmal besteht die Nahrung aus Vegetarischem wie Beeren, Wurzeln und Knollen.
Die Jungtiere der Erdmännchen werden von Geburt an Schritt für Schritt auf die Beutejagd vorbereitet. Mit etwa drei Monaten übernehmen sie das Fangen und Töten selbstständig.
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