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Autobahn 14

Die Autobahn 14 von Wismar bis Nossen bei Dresden wird seit Ende der 1920er Jahre geplant. Mit der Nordverlängerung soll sie bis 2030 fertiggestellt sein.

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picture alliance/Stephan Schulz/dpa-Zentralbild/ZB

Die Idee einer Autobahn von Dresden über Magdeburg nach Hamburg bestand seit Ende der 1920er Jahre. Da der erste Bauabschnitt in Sachsen vage in Ost-West-Richtung verlief, erhielt die Autobahn mit der 14 eine gerade Nummer. Der geänderte Verlauf bis Wismar an der Ostsee verläuft jedoch von Nord nach Süd. Zwischen 2025 und 2030 soll die Autobahn 14 fertiggestellt sein.

Geschichte der Autobahn 14 bis zur Wiedervereinigung

Als erstes Teilstück der Autobahn 14 gilt die Strecke vom Anschluss Halle/Peißen nach Leipzig (Ost), das am 25. April 1936 freigegeben wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist ein erster Entwurf für die A14 in einer Planungskarte der DDR von 1958 zu erkennen. Bis 1971 erfolgte der Bau von Leipzig (Ost) bis zum Autobahndreieck Nossen, wo die Autobahn 14 in die A4 mündet. Im Norden war zwischen 1984 und 1986 lediglich ein 20 Kilometer langes Teilstück bis Schwerin-Ost fertiggestellt worden. Weitere Baumaßnahmen an der Autobahn 14 gab es wegen mangelnden Geldes nicht.

Die Autobahn 14 und das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 14

Die Autobahn 14 ist insgesamt 422,3 Kilometer lang und führt von Nord nach Süd durch die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Allerdings sind zum Jahresende 2019 erst 309,5 Kilometer in Betrieb. Im Rahmen des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit wurde die A14 bis 2000 bis zum neuen Autobahnkreuz Magdeburg verlängert. Nach der Fertigstellung soll die Autobahn 14 als Bypass zu den überlasteten A2 und A7 dienen.

Zur Nordverlängerung der Autobahn 14

Der als Nordverlängerung bezeichnete und 155 Kilometer lange Abschnitt zwischen Schwerin und Dahlenwarsleben bei Magdeburg ist seit 2004 in Planung. Seit 2017 ist das nördliche Teilstück bis Karstädt für den Verkehr freigegeben. Von 97 Kilometern in Sachsen-Anhalt sind Ende 2019 erst fünf Kilometer in Betrieb. Klagen des Bundes für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND) und der Hansestadt Seehausen führten zu Planungs- und Bauverzögerungen. Laut Kompromiss Ende 2019 soll an der Autobahn 14 mehr für Artenschutz und Lärmschutz für Anwohner getan werden, zudem sollen in der Region mehr Radwege entstehen.

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