Wirtschaftslage im Mittelstand

Betriebsleiter aus Baesweiler braucht Fachkräfte

Dem deutschen Mittelstand geht es wirtschaftlich schlecht. Nach vier Jahren Krise steht er unter Dauerbeschuss. Die Nachwirkungen der Corona-Maßnahmen halten an. Die Bürokratie nimmt zu. Das war heute Thema bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf. Auch ein Betriebsleiter aus Baesweiler bei Aachen macht seinem Ärger Luft.

Bürokratie und Strompreise stellen den Unternehmer vor Herausforderungen. Vor allem gute Fachkräfte zu bekommen, macht dem Unternehmer zu schaffen: „Von der Schulbildung ist das Niveau leider nicht mehr so, wie es vor 20 Jahren war. Sowohl in den technischen Ausbildungen, also aber auch im Deutsch lesen, schreiben, formulieren. Das hat also alles schon sehr stark nachgelassen und das macht uns auch Probleme.“

Vielen mittelständischen Unternehmen geht es schlecht

Bei dem Folienhersteller sind weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigt. Und der Jahresumsatz liegt unter 50 Millionen Euro. Damit gehört der Betrieb zum Mittelstand. Der macht 96% der Wirtschaft aus. Vielen mittelständischen Unternehmen geht es laut einer aktuellen Studie sehr schlecht. Mehr als 1.200 Unternehmer wurden befragt. Nur knapp 22% von ihnen erwarten für die kommenden Monate ein Auftragsplus. Mehr als 75%

stellen eine Zunahme bürokratischer Auflagen fest. Also mehr Papierkram. Viele Betriebe sind am Tiefpunkt angekommen so der Forschungsleiter. Die Corona-Maßnahmen und Energiekrise haben der Wirtschaft geschadet. Der 40-Jährige fordert deshalb stabile Rahmenbedingungen von der Politik. Für mehr Planbarkeit. Und weniger Unsicherheit.