Neue Details im Till-Lindemann-FallWar Shelby Lynn beim Rammstein-Konzert betrunken und bekifft?
Sie brachte den Rammstein-Skandal ins Rollen.
Im Mai 2023 behauptete Shelby Lynn, bei einem Rammstein-Konzert in Vilnius unter Drogen gesetzt worden zu sein und äußerte den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs durch Till Lindemann. Doch die Ermittlungsunterlagen der Polizei in Vilnius liefern nun neue Erkenntnisse, die ein anderes Licht auf die Geschehnisse werfen könnten. Demzufolge soll die Irin während des Konzertes viel Alkohol getrunken und Cannabis konsumiert haben.
Shelby Lynn soll „erhebliche Menge Alkohol“ getrunken haben
K.-o.-Tropfen, Drogen und sexueller Missbrauch: Nach Shelby Lynns Schilderungen im vergangenen Jahr äußerten sich immer mehr Frauen, denen Ähnliches passiert sein soll. Rammstein-Frontmann Till Lindemann habe seine Macht als Rockstar ausgenutzt, Frauen unter Drogen gesetzt und sexuelle Handlungen an ihnen vollzogen.
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Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen gegen Till Lindemann im August 2023 eingestellt. Doch die Vorwürfe hallen immer noch nach. Am Donnerstag (15. Mai) veröffentlichen Lindemanns Rechtsanwälte Schertz Bergmann eine Pressemitteilung. Die bezieht sich auf die Unterlagen aus dem Ermittlungsverfahren der Polizei in Vilnius, in die der litauische Strafverteidiger Lindemanns jetzt Einsicht erhalten habe.
„Unter Berufung auf die Aussagen von Shelby Lynn gegenüber der Polizei in Vilnius heißt es im Einstellungsbescheid (ins Deutsche übersetzt): ‘Nach eigenen Angaben hat die Antragstellerin während des Konzerts verschiedene alkoholische Getränke konsumiert: Einen Cocktail aus Wodka und einem Energydrink, einen Schaumwein, ‘Prosecco’, sowie Tequila. Auch wenn die Antragstellerin nicht klar dargelegt hat, welche Mengen sie während des Konzerts getrunken hat, geht aus ihren eigenen Angaben hervor, dass es sich um eine erhebliche Menge Alkohol gehandelt hat, da sie verschiedene alkoholische Getränke, einschließlich harter Getränke, konsumiert und gemischt hat’.“
Im Video: Proteste beim Rammstein-Konzert in Dresden
Nach dem Rammstein-Konzert klagt Shelby Lynn über Erinnerungslücken
Doch Shelby Lynn soll nicht nur Alkohol konsumiert haben. Aus den Unterlagen ergebe sich, dass Shelby Lynn vor oder während des Rammstein-Konzerts am 22. Mai 2023 Cannabis zu sich genommen habe. „Am Morgen nach dem Rammstein-Konzert vom 22.05.2023 rief Shelby Lynn einen Rettungswagen zu ihrem Hotel, nachdem sie über Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen geklagt hatte. Gegenüber den eingetroffenen Rettungssanitätern verlangte sie die Durchführung eines Drogentests, um zu überprüfen, ob ihr Drogen in den Drink gemischt worden waren. Die Rettungssanitäter erklärten, dass ein solcher Test nur von der Polizei angeordnet werden könne.“
„Nach Eintreffen der Polizeibeamten wurde mit diesen vereinbart, dass eine der Zeuginnen einen Drogentest in der nächstgelegenen Apotheke kauft und Shelby Lynn danach die Polizei über das Ergebnis ihres Tests informiert. Eine solche Meldung erhielten die Beamten allerdings nicht. Aus der Zeugenaussage einer der beiden im Hotel anwesenden Frauen ergibt sich jedoch, dass der Drogentest durchgeführt wurde. Sie gibt zu Protokoll, dass der Test von Shelby Lynn negativ auf Drogen, mit Ausnahme der THC-Werte (Cannabis) angeschlagen habe“, heißt es in der Pressemitteilung. „Es deutet alles darauf hin, dass die von ihr geschilderten Erinnerungslücken und die von ihr behaupteten Verletzungen auf den Eigenkonsum unterschiedlichster alkoholischer Getränke und von Cannabis zurückzuführen sind.“
Im Video: Shelby Lynn im exklusiven RTL-Interview
Lindemann-Anwälte fordern: Vorwürfe müssen „neu bewertet werden“
Die Rechtsanwälte von Till Lindemann fassen am Ende der Pressemitteilung zusammen: „Hiernach wird immer deutlicher, dass die von Shelby Lynn erhobenen Vorwürfe gegenüber unserem Mandanten und der Band Rammstein keinerlei Substanz haben. Soweit die Vorwürfe von den Medien aufgegriffen und weiterverbreitet wurden, müssen diese insbesondere im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit von Shelby Lynn neu bewertet werden.“ (ngu)