Prozess am Landgericht Duisburg

Urteil im sogenannten "Stückel-Mord"

Die Tat ist mehr als zehn Jahre her. Zwei Hells Angels Mitglieder sollen dabei geholfen haben, einen Rocker aus den eigenen Reihen zu ermorden und die Leiche zu beseitigen. Die beiden müssen sich deshalb vor dem Landgericht Duisburg verantworten. Bereits seit zwei Jahren.

Opfer soll mit Flex zerstückelt worden sein

Der Prozess gilt als einer der umfangreichsten in der jüngeren Geschichte des Duisburger Landgerichts. Und das soll laut Staatsanwaltschaft passiert sein: Im Januar 2014 wurde das Opfer Kai M. in Mönchengladbach in einen Hinterhalt gelockt. Anschließend durch einen Schuss in den Hinterkopf getötet. Die Leiche soll dann mit einer Flex zerstückelt, in Fässer verstaut, mit Beton übergossen und in Rhein und Ruhr versenkt worden sein.

Haupttäter ist wohl tot

"Die Staatsanwaltschaft wirft dem 37-jährigen Angeklagten insoweit vor, dass er dem eigentlichen Täter die Tatwaffe gereicht haben soll. Dem 45- jährigen Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft vor, dass er die Leiche anschließend zerstückelt haben soll", so Laura Zwirnmann vom Duisburger Landgericht. Hauptverantwortlich war wohl Ramin Y. Er soll den tödlichen Schuss abgesetzt haben. Nach dem Verbrechen setzte er sich in den Iran ab. Medienberichten zufolge soll der 36-Jährige dort vor einigen Monaten ums Leben gekommen sein.