Unwetter-Fahrplan
Gewitterband droht mit Starkregen und Hagelschlag
Es ist der Hauptkampftag der aktuellen Unwetter, die heute über Deutschland hinweg ziehen. Im Schlepptau haben sie Starkregen, Hagel und auch Sturmböen. Aufgrund der noch immer zu trockenen Böden kann das hier und da zu Überschwemmungen führen. Gemeinsam mit Meteorologe Martin Pscherer schauen wir auf den Unwetter-Fahrplan und ob zum Start ins Wochenende die Gummistiefel benötigt werden.
Der aktuelle Regenradar
Schwerpunkt der Unwetter im Norden

Der Schwerpunkt von Blitz und Donner liegt am Vormittag über der Fläche von etwa dem Emsland und Niederrhein bis rüber in den Osten nach Sachsen, sowie in den Süden nach Bayern. „Später verlagert sich das Ganze dann Richtung Nordsee über Schleswig-Holstein und Niedersachsen bis nach Brandenburg“, erklärt Meteorologe Martin Pscherer. Dort sollte man gefasst sein auf höhere Regenmengen und stürmischen Wind.
Pscherer hat auch die Einzelheiten zu den möglichen Gefahren: „Dann sind häufiger mal Regenmengen zwischen 20 und 50 Litern pro Quadratmeter möglich. Lokal ist auch etwas mehr drin. Regional kann das für den ein oder anderen vollgelaufenen Keller und Überflutungen reichen. Teilweise sind aber auch Schäden durch Hagelschlag und Sturmböen möglich.“
Ab der zweiten Nachthälfte ruhiger
Die Gewitterfront zieht zum Nachmittag etwas weiter in den Osten. Dann werden die Regionen von Schleswig-Holstein bis rüber an die Oder mit ordentlich Regentropfen eingedeckt. Ruhiger wird es erst in der Nacht, wenn die Unwettergefahr nachlässt während die Gewitterwolken Richtung Ostsee abziehen. Spätestens in der zweiten Nachthälfte ist es soweit. Wobei es sich bei Gewittern vor den eigenen Fenstern ja gerne mal gut schlafen lässt. Das regelmäßige Prasseln der Regentropfen ans Fenster wirkt besser als Schäfchen zählen.
Obwohl es am Freitag deutlich ruhiger wird, sind die Gewitter noch nicht fertig mit uns. „Nachdem es lange Zeit trocken durch den Tag geht, bilden sich dann verbreitet einzelne Gewitter, die aber nur noch lokal unwetterartig sind“, erklärt Pscherer. Zwar gibt es kein zusammenhängendes Gewitterband wie am Donnerstag mehr, trotzdem kann es lokal noch stark regnen. Selbst Sturmböen können noch mit dabei sein. Größere Regenmengen gibt es auch am Samstag, aber ob dann noch Unwettergefahr besteht ist noch unsicher. Die Wahrscheinlichkeit dafür schätzt der Meteorologe allerdings als eher gering ein. Es bleibt ein nasser Start ins Wochenende.
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(kfb, pse)