Wie würden Kinder und Jugendliche in NRW wählen?

„U16-Wahl“ am Kölner Humboldt-Gymnasium

Heute (31.05.) in neun Tagen ist Europawahl, dann können wir ein neues EU-Parlament wählen. Millionen von Menschen ab 16 Jahren machen in NRW ihr Kreuzchen - aber was ist mit den Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren? Wie würden sie abstimmen und was sind Themen, die die Jugend beschäftigt? Dafür gab es in dieser Woche extra die "U16-Wahl".

„Das ist so eine Art Prognose“

Unter anderem am Humboldt-Gymnasium in Köln. "Ich finde es wichtig, weil man daran sehen kann, wie die Jugend von heute wählen würde und das ist auch so eine Art Prognose ist für die nächsten Jahre, wenn wir wählen dürfen", erklärt ein Junge. Seine Mitschülerin antwortet: "Ich finde das auch sehr wichtig, weil einfach nicht nur unsere Eltern auch wählen können oder auch Großeltern, sondern auch wir was sagen können." Organisiert wurde die Abstimmung von der Schülervertretung. Simon Zerzawy sagt: „Wir erwarten schon auch, dass die Politik das ernst nimmt und sich da eben auch aufgefordert fühlt, jetzt zu handeln. Die Themen, die uns beschäftigen, anzugehen. Und wir sehen das eben nicht nur als Abstimmung, die mal gemacht wird, sondern das soll ein Signal sein, was die auch aufnehmen sollen."

Wahlergebnis ab 19 Uhr

34 Parteien und politische Vereinigungen stehen auf dem Zettel. Darauf dürfen die Jugendlichen nur ein Kreuzchen setzen - alles genau wie bei der "richtigen" Europawahl. Schon seit mehr als fünfundzwanzig Jahren gibt es Kinder- und Jugendwahlen. Je nach Wahlalter bei den Landtags-, Bundestags- und Europawahlen für diejenigen unter 18 bzw. unter 16. In NRW organisiert der Landesjugendring die Abstimmung. Der Verein wird unter anderem vom NRW – Familienministerium gefördert und kümmert sich um die Arbeit in Jugendverbänden. Das Ergebnis der U16-Abstimmung gibt es ab 19 Uhr unter https://www.ljr-nrw.de/u16-u18/