Schulz und Kunze wollen gemeinsam in die Zukunft hoppelnHappy End für Kaninchenpaar: Sie haben sich schon einmal verloren

Diese beiden hoppeln in eure Herzen!
Die Geschichte von dem Kaninchenpaar Schulz und Kunze ist ein großes Auf und Ab, bei dem es kurz so aussieht, als würden sie jeweils alleine durchs Lebens hopsen. Doch im Tierheim Burgdorf werden sie endlich wieder vereint und suchen nun gemeinsam nach ihrem Zuhause.
Kaninchen werden beschlagnahmt
Kaninchen Schulz kommt Ende Januar ins Tierheim Burgdorf. Er wird zuvor beschlagnahmt, alleine, ohne Kaninchendame Kunze. „Der Besitzer meinte damals noch, das zweite Kaninchen sei tot“, berichtet Kristin Rutz, die stellvertrendende Tierheimleiterin in Burgdorf, im Gespräch mit RTL.Doch das ist eine Lüge, wie sich Anfang März herausstellt. Das Ordnungsamt sei nämlich auf einen zweiten Standort des Besitzers aufmerksam geworden, an dem Kaninchendame Kunze nun schon seit über einem Monat ohne ihren Schulz festsitzt und schließlich auch befreit wird.
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Als wäre das Kaninchenpaar nie getrennt gewesen
Nach bestandener Quarantäne treffen die beiden also nach eineinhalb Monaten endlich wieder aufeinander. Wie das damals abläuft, weiß Kristin Rutz noch genau: „Man hatte das Gefühl, sie haben sich gesehen, wiedererkannt und alles war gut.“ Eigentlich gibt es laut Rutz unter Kaninchen immer wieder Kämpfe und Raufereien. Das entspannte Aufeinandertreffen spricht also nur für die besonders harmonische Beziehung zwischen den beiden. Auch jetzt würden die zwei viel zusammen liegen und hätten keinen Streit – Never Ending Flitterwochen sozusagen!
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Kunzes Vergangenheit hinterlässt Spuren
Auf die Frage, in welchen Verhältnissen die beiden Kaninchen vorher gelebt haben, antwort Rutz erst nur knapp: „In keinen guten“, und holt dann aus: Schulz habe demnach weder Futter noch Wasser oder Heu gehabt. Wobei Kristin Rutz nochmal betont, dass Kaninchen immer Heu benötigen würden. Außerdem lief er einfach frei im Wohnraum rum.
„Kunze roch bei ihrer Ankunft stark nach Rauch. Wir haben festgestellt, dass ihre rechte Niere verkalkt ist“, erzählt die stellvertretende Tierheimleiterin über die Kaninchendame. Dadurch müsse sie besonders kalziumarm ernährt werden. Eine Liste mit geeigneten Lebensmitteln liege jedoch im Tierheim für die neuen Besitzer bereit. Schulz könne genau so wie seine Partnerin gefüttert werden.
So sieht das perfekte Zuhause für Schulz und Kunze aus
„Schulz und Kunze benötigen mindestens 6 Quadratmeter Auslauf, gerne auch mehr, da sie größer sind“,erzählt Kristin Rutz. Bei der Außenhaltung müsste außerdem darauf geachtet werden, dass es wind- und wetterfest ist und außerdem vor Fressfeinden und ambitionierten Buddelaktionen in die Freiheit geschützt. Einige Tücken gebe es bei Kunzes verkalkter Niere, auf die man bei der Außenhaltung zusätzlich achten müsse. So seien für die Niere der Kaninchendame frisches Gras und Äste ungünstig. Wolle man die beiden eher drinnen halten, seien eine Buddelkiste, abwechslungsreiche Tobemöglichkeiten, wie Tunnel und Kisten zum Draufspringen, wichtig.