Sturmtief "Nadia" zieht über Norddeutschland

Fußgänger von umstürzendem Wahlplakat erschlagen

29.01.2022, Beelitz: Feuerwehrleute stehen am Einsatzort, nachdem Sturmtief "Nadia" über die Region gegangen ist. In der Nacht von Samstagabend auf Sonntagmorgen zog das Sturmtief «Nadia» über Brandenburg und Berlin. Foto: Julian Stähle/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
In Beelitz ist ein Mann von einem Wahlplakat erschlagen worden.
nwi, dpa, Julian Stähle

In Beelitz (Brandenburg) ist ein Fußgänger von einem umstürzenden Wahlplakat schwer verletzt worden und wenig später gestorben. Das Plakat kippte am Samstagabend kurz nach 22 Uhr aus unbekannten Gründen auf den Mann, erklärte ein Sprecher des Polizeilichen Lagedienstes am Sonntagmorgen. Das Sturmtief "Nadia" war in der Nacht von Samstag auf Sonntag über weite Teile Norddeutschlands sowie Brandenburg und Berlin gezogen. Die "B.Z." berichtete zuerst.

Mann stirbt in Beelitz durch umstürzendes Wahlplakat: Ursache unklar

Medienberichte über weitere Verletzte im Zusammenhang mit dem Plakat konnte der Lagedienst zunächst nicht bestätigen. "Die Ermittlungen zur Ursache laufen noch", sagte ein Sprecher. Das Plakat war anlässlich der kommenden Landratswahlen in Potsdam-Mittelmark aufgestellt worden.

Schäden durch Sturmtief "Nadia"

29.01.2022, Hamburg: Ein Binnenschiff hängt unter der Freihafenelbbrücke fest. Beim Durchfahren der Brücke im starken Sturm war das Schiff mit dem Steuerhaus an der Brücke hängengeblieben und hat sich dabei verklemmt. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Binnenschiff hängt unter der Freihafenelbbrücke in Hamburg fest.
dbo ost, dpa, Daniel Bockwoldt

Wegen Sturmtief "Nadia" mussten Feuerwehren und Polizei in der Nacht zum Sonntag hunderte Male ausrücken. Bäume stürzten um, ein Binnenschiff fuhr sich unter einer Brücke in Hamburg fest, der Fischmarkt wurde überflutet. Vor der Küste Ostfrieslands trieb ein havarierter Frachter stundenlang im Meer. (dpa/bst)