Kurs soll Menschen vorbereiten

Sterbende auf dem letzten Weg begleiten

Am Leben teilnehmen bis zuletzt trotz schwerer Krankheit. Das ist der Wunsch vieler Betroffener. Auch wenn sie dem Tod nahe sind, wollen sie nicht alleine sein wenn Familie und Freunde arbeiten und keine Zeit haben. Karin Leutbecher arbeitet beim Ambulanten Hospizdienst Herne. Sie kennt die Bedürfnisse kurz vorm Tod: „Menschen, die schwerst krank sind, die auch wissen, dass sie bald sterben werden, erleben häufig, dass der Kreis sich eingrenzt, dass sie weniger soziale Kontakte haben, dass sie natürlich körperlich immer weniger können und ja, dass es tut ihnen einfach gut, wenn Menschen mit Zeit und Ruhe kommen, ohne eine Aufgabe, ohne eine Absicht, sondern einfach da sind und mit ihnen die Zeit so gestalten, wie sie es sich auch wünschen.“

Kurs startet Ende Oktober

Die Mitarbeiter des ambulanten Hospizdienstes Herne wollen Menschen ermutigen Sterbende ehrenamtlich zu begleiten. Auf ihrem letzten Weg. Sie bieten jetzt einen speziellen Kurs an der Volkshochschule der Stadt an. Der startet Ende Oktober und geht vier Tage. Teilnehmer lernen, die Reaktionen und Gefühle Schwerkranker zu verstehen. Darauf richtig zu reagieren. Beim Angebot im Ruhrgebiet sind übrigens auch Menschen willkommen, die Trauernde unterstützen wollen.