Vorsicht vor den Schattenseiten des Sonnenscheins
Sommer ohne Ende: Wie lange hält sich das Traumwetter?
von Oliver Scheel
Pfingsten hat uns Sonne ohne Ende gebracht – stabiles, wunderbares und nicht zu heißes Wetter gab es für fast alle bei uns im Land. Aber wie lange wird es dank Hoch Wiola so schön bleiben? Wann ist Schluss mit dem Super-Wetter oder will etwa der gesamte Juni so strahlend schön bleiben? Und welche Folgen hätte das?
Eine wahnsinnig schöne Woche
Derzeit sieht es wirklich nach dauerhaft viel Sonne aus, Das schöne Wetter ist zurzeit ziemlich in den Himmel gemeißelt. Vor allem in der Mitte wird es dabei die gesamte Woche strahlend schön. Einschränkungen gibt es am ehesten an der See, denn die ist derzeit noch kalt und das verhindert auch einen starken Anstieg der Lufttemperatur. An den Küsten sind auch die meisten Wolken sichtbar.
Gewitter gibt es am ehesten in der aufgeheizten Luft im Süden. Aber das Risiko ist gering, es ist ja nicht wirklich heiß. Im Laufe der Woche nimmt das Schauer- und Gewitterrisiko ganz im Süden aber schon zu. Für die meisten Deutschen wird diese kurze Woche also ziemlich perfekt – strahlend schön, nicht zu heiß bei Temperaturen zwischen nur 15 Grad an der See bis sommerliche 25 bis 29 Grad im übrigen Land. Ob wir die 30 Grad knacken, ist ungewiss, aber es herrscht ja auch so super Badesee- und Schwimmbadwetter.
Lese-Tipp: Unverschämt schön – das Wetter der nächsten 7 Tage
Das sind die Schattenseiten des Super-Wetters
Trockenheit/Dürre: Auch wenn es uns komisch vorkommt, der Mai brachte schon viel zu wenig Niederschlag. Außer am Alpenrand war es eigentlich flächendeckend zu trocken. Wenn nun auch der Juni kaum Regen bringt, steuern wir in den nächsten Dürre-Sommer mit den altbekannten Folgen: Ernteausfälle, sterbende Bäume, Wasserrationierung und Waldbrandgefahr.
Waldbrandgefahr: Unvergessen der Waldbrand im Sommer 2022 in Brandenburg, in dem die alte Munition auf dem Truppenübungsgelände die Löscharbeten erschwerte. Oder der Brand im Nationalpark Sächsische Schweiz. Das hatte alles katastrophale Ausmaße – für Mensch und Natur. Die Waldbrandgefahr wird im Juni vor allem im wieder einmal zu trockenen Osten Deutschlands steigen, wenn der Regen ausbleibt.
UV-Risiko: Auch wenn es momentan nicht heiß ist, umso tückischer ist das mit der ultravioletten Strahlung. Denn der UV-Index ist richig hoch, da die Sonne fast ihren Höchststand erreicht hat und wir derzeit gut 16 Stunden Tageslänge haben. Daher immer den aktuellen UV-Index im Blick haben.
Lese-Tipp: Was ist eigentlich UV-Strahlung?
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Das Wetter in den kommenden Tagen auf einen Blick:
- Sehr viel Sonne am Mittwoch für alle
- 30 Grad könnten angekratzt werden am 1. Juni – genau zum Sommeranfang
- Schauer und Gewitter kaum in Sicht – höchstens örtlich an den Alpen
- Hohe UV-Strahlung – Achtung Sonnenbrand
- Kein großes Tief mit Regen im Blick, es bleibt erstmal schön
- Nordsee ist noch sehr kalt, die Temperaturen an der See sind daher sehr niedrig
- Südlich der Alpen bleibt es unbeständig und nass
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(osc)