66-jährige vor Gericht

Sie legte Feuer und verschanzte sich im Krankenhaus

Heute (03.09) startete der Prozess gegen eine 66-Jährige am LG Aachen. Die Frau hat im März zuerst ihre Wohnung in Brand gelegt. Verletzt wurde hier niemand. Im Wohnhaus konnten sich noch alle Bewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen. Anschließend hat sie sich im Luisenhospital in Aachen mit einer Schreckschusspistole und Sprengstoffgürtel-Attrappe verschanzt. Auch hier legte sie ein Feuer.

Schuldfähigkeit wird geprüft

Vor Gericht muss sie sich wegen versuchtem Mord in zwei Fällen, schwerer Brandstiftung und versuchter Brandstiftung mit Todesfolge verantworten. In den Gerichtssaal wird die Frau in einem Rollstuhl gefahren. Als die geständige 66-Jährige sich im März mit einer Sprengstoffattrappe in einer Klinik verschanzt hatte, schoss die Polizei ihr in die Beine. Bei dem Prozess geht es auch um die Schuldfähigkeit der Angeklagten. Zum Tatzeitpunkt hatte die Frau suizidale Gedanken. Ihr Plan: Jasmin L. wollte ihr eigenes Leben beenden und erschossen werden.
Bei einer Verurteilung muss sie mit einer langjährigen Freiheitsstrafe rechnen. Ein Urteil soll im September fallen.

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