Kölner Bäder hängen Plakate auf
Schwimmbad-Kampagne gegen sexuelle Belästigung gestartet
Seit gestern sind viele Freibäder im Land offiziell geöffnet. Ein Besuch soll vor allem Spaß machen. Manche gehen aber inzwischen mit einem mulmigen Gefühl ins Schwimmbad. Denn immer wieder sorgen sexuelle Übergriffe für Schlagzeilen. Dagegen will die Stadt Köln jetzt was machen.
Fälle häufen sich
Tatort Schwimmbad: Seit heute fahndet die Polizei Neuss nach einem Mann über 50. Er soll drei Mädchen unsittlich berührt und sein Genital gezeigt haben. In Willich belästigten am Sonntag mehrere Jugendliche zwei 15-Jährige. Die Polizei ermittelt und sucht nach den Tatverdächtigen. Im Herbst sorgte das Agrippabad in Köln für Schlagzeilen. Eine 13-Jährige wurde von acht Männern im Alter von 16 bis 26 bedrängt. Der Jüngste soll dem Mädchen in die Bikinihose gegriffen haben.
Plakate als Herzstück der Kampagne
Circa 20.000 Euro hat die Kampagne die Köln-Bäder bisher gekostet. Sie ist zusammen mit der Polizei und Vereinen für Kinderschutz entstanden. Herzstück sind Plakate. Die sollen Kinder und Jugendliche dazu ermuntern, sich dem Schwimmbadpersonal anzuvertrauen. Dafür werden die Schwimmbadmitarbeiter speziell geschult. Es geht um Deeskalation und ein Gefühl von Sicherheit. Im Ernstfall muss aber die Polizei gerufen werden.