Neue Studie aus Frankreich

Riechstörungen durch Corona: Gute Nachrichten - die meisten erholen sich

Frau riecht an Madarine
Viele Corona-Erkrankte klagen nach der Infektion über Beeinträchtigungen ihres Geruchs- und Geschmackssinns.
Dima Berlin, iStockphoto

Gute Nachrichten für alle, die auch Wochen nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 noch über einen gestörten Geruchssinn oder gar dessen vollständigen Verlust klagen: In einer Corona-Studie aus Frankreich ist, laut Ärzteblatt, kürzlich herausgekommen, dass die meisten, die ihren Geruchssinn während einer COVID-19 Erkrankung verloren haben, ihn nach spätestens 8 Monaten wieder vollständig zurückhaben.
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Geruchsverlust bei den meisten nach spätestens 8 Monaten wieder da

Marion Renaud von der HNO-Klinik der Universität Straßburg hat 97 Patienten, die nach einer Corona-Erkrankung länger als sieben Tage unter einer Riechstörung litten, unter die Lupe genommen. Bei 51 davon wurde neben einer Befragung auch ein Geruchstest durchgeführt.

Bei der ersten Nachuntersuchung nach vier Monaten hatten bereits 43 Patienten (84,3 %) einen Normalbefund im Riechtest. Nach acht Monaten hatte sich der Geruchssinn sogar bereits bei 49 von 51 Patienten (96,1 %) normalisiert. Die beiden übrigen Patienten hatten sich allerdings auch nach einem Jahr nach ihrer Erkrankung noch nicht völlig von ihrer objektiven Riechstörung erholt. Ein Patient litt nach dem Verlauf unter einer sogenannten Parosmie – er konnte verschiedene Gerüche nicht mehr identifizieren.

Dennoch erholen sich die meisten Patienten laut der Studie, die in „JAMA Network Open“ veröffentlicht wurde, nach Corona wieder vollständig von einem möglichen Geruchsverlust. (lel)

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