Alarm bei Düsseldorfer Rüstungsunternehmen

Russland soll Anschlag auf Rheinmetall-Chef geplant haben

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, entging offenbar nur knapp einem Attentat. Medienberichten zufolge hatten russische Agenten geplant, ihn zu ermorden. Der Chef des Düsseldorfer Rüstungskonzerns ist sich der Gefahren seines Jobs wohl nicht erst bewusst, seitdem ein Brandanschlag auf seine Gartenlaube verübt wurde. Trotzdem: Zumindest bis vor einem Jahr hat der Chef des Düsseldorfer Rüstungskonzerns seinen Job gerne gemacht. Damals betonte er: „Ich bin aus innerster Überzeugung in diese Branche gegangen, weil ich für Freiheit und Frieden kämpfen möchte.“

Rüstungschefs im Fadenkreuz

Ein amerikanischer Nachrichtensender berichtet, dass das Putin-Regime eine ganze Reihe von europäischen Spitzenmanagern der Rüstungsindustrie im Visier hatte. Deren Unternehmen unterstützen die Ukraine im Kampf gegen Russland mit Waffen und Militärfahrzeugen. Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich auf dem NATO-Gipfel in Washington besorgt über die Bedrohungen durch russische Aktivitäten, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Die entscheidende Warnung kam Anfang des Jahres aus den USA, als die Gefahr für Papperger bereits sehr konkret war. Russische Agenten waren bereits in die EU eingereist, so Medienberichte. Deutsche Geheimdienste sollen das Komplott schließlich vereitelt haben.

Unbeirrte Unterstützung für die Ukraine

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte, dass solche Aktionen Russlands darauf abzielen, diejenigen einzuschüchtern, die die Ukraine unterstützen. „Die NATO-Verbündeten verstärken sogar ihre Unterstützung“, so Stoltenberg. Auch Rheinmetall profitiert von der verstärkten Nachfrage nach Militärgerät. Papperger kündigte kürzlich an, die Produktionskapazitäten für Artillerie-Munition bis 2026 zu verzwanzigfachen und weitere Schützenpanzer an die Ukraine zu liefern. Diese Entwicklungen machen Rheinmetall zu einem wichtigen Akteur im Konflikt und erklären, warum Papperger ins Visier des Kremls geraten ist. Der Kreml selbst weist die Vorwürfe jedoch zurück.