Unfall auf A57 bei Goch

Rettungssystem "eCall“ alarmiert Feuerwehr

Schwerer Unfall heute Nacht auf der A57 bei Goch: Das Auto landet im Graben und wird nicht gesehen. Trotzdem ist die Feuerwehr schnell vor Ort. Das Notrufsystem "eCall" und seine Smartwatch haben einem Mann wahrscheinlich das Leben gerettet. Annika Holst von der zuständigen Polizei Düsseldorf: „Ein 25-jähriger Mann aus Goch war mit seinem Audi A3 auf der A 57 in Richtung Nimwegen unterwegs, als er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat und nach rechts von der Fahrbahn abgekommen ist. Dort hat er sich einmal überschlagen und ist dann auf dem Dach liegend zum Stehen gekommen."

eCall alarmiert Helfer

Niemand sieht das Auto in der Böschung. Trotzdem sind nach wenigen Minuten die Einsatz-kräfte an der Unfallstelle. Die Feuerwehr kann den Mann aus seinem Fahrzeug befreien und bringt ihn ins Krankenhaus. Dass er lebt, hat er wahrscheinlich "eCall" zu verdanken. Das europaweit einheitliche System setzt nach einem Unfall, bei dem sich die Airbags lösen automatisch den Notruf 112 ab. Zusätzlich werden Ort, In-formationen zum Auto und wie viele Menschen darinsitzen übermittelt. "eCall" kann auch manuell aktiviert werden. Zum Beispiel bei medizinischen Notfällen. Der SOS-Notruf-Knopf befindet sich meist unter einer kleinen Klappe. Damit keiner aus Versehen draufdrückt.

Mit dem Emergency- Call brauchen Rettungskräfte nur noch halb so viel Zeit, bis sie an der Unfallstelle sind. Die EU rechnet mit rund 2.500 weniger Verkehrstoten pro Jahr in den Mitgliedsstaaten, wenn die meisten Autos mit "eCall" ausgestattet sind.