Die Ferien in NRW gehen zu Ende NRW-Schulministerin Feller stellt Pläne für das kommende Schuljahr vor

Volle Klassen, Unterrichtsausfall, Lehrermangel. Mehr I-Dötzchen wiederholen. Jedes zweite Kind erlebt in der Grundschule Gewalt. In knapp einer Woche sind die Ferien in NRW vorbei. Was sich im neuen Schuljahr ändert, stellt heute Ministerin Dorothee Feller vor. Bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf.

Erst- bis Viertklässler sollen mehr Stunden in Mathe und Deutsch bekommen. Denn viele Kinder beherrschen die Sprache nicht. Das gilt auch für die Älteren. Deshalb soll in Zukunft auch bei ihnen nachgeholfen werden.

Testverfahren für Grundschüler

Im Herbst kommt ein digitales Testverfahren. Das wird zunächst an rund 130 Grundschulen ausprobiert. Das Tool ermittelt die sprachlichen Kompetenzen der Kinder. Es wertet sie dann aus. Das Ziel: Weniger Aufwand für Pädagogen und schnellere Maßnahmen. Zum Beispiel durch Förderstunden. Doch die sind nicht zu stemmen, meint SPD-Politiker Jochen Ott. Denn es gibt zu wenig Lehrer. Davon fehlen in NRW mehr als 6.700. Unzufrieden ist er auch beim Thema Künstliche Intelligenz. Für Schüler schon lange gang und gäbe. Jetzt will Dorothe Feller mit einem Pilotprojekt punkten. KI soll beispielsweise Lehrkräften bei Aufgabenstellungen helfen. Konkreter wurde sie nicht. Investiert werden dafür mehr als eine Millionen Euro von der Landesregierung.