Tier muss nach schweren Verletzungen eingeschläfert werdenPferderipper in Ahaus
Sie waren ein Herz und eine Seele. Jetzt wurden sie getrennt. Der Schock sitzt bei Kim Rexing aus Ahaus immer noch tief. Die Trauer ist groß. In der Nacht zu Dienstag wurde ihre geliebte Stute Nuspli auf der Weide schwer verletzt.
Eine faustgroße Wunde an der Brust. Das Pferd ist gerade mal zwei Jahre alt. Es muss eingeschläfert werden. „Es ist einfach absolut unbegreiflich. So ein junges Tier. Sie war ja nicht mal, dass man sagt sie war ein Turnierpferd und erfolgreich und man wäre neidisch auf dieses Pferd. Sie war wunderschön und super lieb, aber sie konnte halt einfach noch gar nichts. Es ist einfach unbegreiflich“, sagt die 31-Jährige.
Tierärztin stellt 30 Zentimeter tiefe Wunde fest
Kims Schwester Jennifer Roterring sieht am Dienstag, dass ein Zaun kaputt ist. Sie schaut nach den Pferden, findet das verletzte Tier. Kim kommt sofort zur Weide, ruft die Tierärztin. Die stellt eine 30 Zentimeter tiefe Stichwunde fest. Eine Seite der Lunge ist betroffen. Fremdverschulden, so die Ärztin. Für Stute Nuspli gibt es keine Hilfe mehr. Kim Rexing entscheidet sich schweren Herzens dazu, das Pferd zu erlösen.
Polizei ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz
Die 31-Jährige erstattet Anzeige bei der Polizei. Die ermittelt jetzt wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Außerdem hat Kim Rexing eine Petition gestartet – gegen Tierquälerei und für härtere Strafen. Bisher müssen Täter mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren rechnen. Oder einer Geldstrafe. Zu wenig, findet die Pferdeliebhaberin. Um die anderen Tiere zu schützen, wird die Weide jetzt videoüberwacht. Und die Schwestern schauen regelmäßig nach dem Rechten. Damit der Pferderipper hier nicht weiter sein Unwesen treibt.









