Emotionales Mutter-Tochter-Interview

„Wortloses Entsetzen“: Wie Patrice Aminatis Mama auf die Krebsdiagnose reagierte

Patrice Aminati und ihre Mutter Patrice Fischer sprechen im RTL-Interview über ihre Krebsdiagnose
Patrice Aminati und ihre Mutter Patrice Fischer sprechen im RTL-Interview über ihre Krebsdiagnose
RTL
von Denise Gatzweiler und Kerstin Ligendza

Die Diagnose ihrer Tochter traf sie wie ein Schlag.
Denn wenn man erfährt, dass sein eigenes Kind an Krebs erkrankt ist, zieht einem das erst einmal den Boden unter den Füßen weg. So war es auch bei Patrice Aminatis (29) Mutter, die jetzt mit uns erstmals über die Erkrankung ihrer Tochter spricht.

„Ich kann die Diagnose nicht aussprechen“

Seit vergangenem Frühjahr kämpft Patrice Aminati gegen schwarzen Hautkrebs. Kürzlich folgte dann die nächste Hiobsbotschaft: Bei ihr wurden nun auch Metastasen in der Lunge entdeckt. Für Patrice ein Schock – genauso wie für ihre Mama und Namenvetterin Parice Fischer. Als sie von der Diagnose erfuhr, empfand sie nur eins: „wortloses Entsetzen.“ Das verrät sie uns jetzt im gemeinsamen Interview mit ihrer Tochter bei der Yes!Con, Deutschlands größter Krebs-Convention für Betroffene, Experten und Influencer.

„Es gibt bei mir eine gewisse Prädisposition. Ich habe sehr viel mit weißem Hautkrebs zu tun, das seit vielen Jahren und bin dadurch eigentlich sehr fixiert auf Hautveränderungen“, erklärt Patrice Fischer: „Aber diese Diagnose... da wusste ich… da hatte ich keine Worte mehr für.“ Und das bis heute. Denn die Krankheit ihrer Tochter beim Namen zu nennen, schafft sie bislang nicht: „Ich versuche nicht darüber zu sprechen, auch mit anderen Menschen nicht. Ich kann es nicht. Wir versuchen wirklich, Normalität zu leben. Ich muss das wirklich so sagen, aber ich kann die Diagnose nicht aussprechen.“

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Im Video: Ihrer Mutter von ihrer Diagnose zu erzählen, war für Patrice Aminati nicht leicht

Patrice Aminati kann auf die Unterstützung ihrer Mama zählen

„Wenn man Kinder hat, und die Kinder sind klein, dann wünscht man sich natürlich, dass die Kinder ein glückliches, gesundes Leben haben“, versucht Patrice Fischer im RTL-Interview ihre Gefühle in Worte zu fassen. Wenn man Kinder habe, sei jeder kleine Sturz oder jede kleine Schramme „ein ganz großes Problem“. Egal ob kleine Verletzungen, Fieber und Co. – als Eltern leide man immer mit: „Und jetzt gibt es eine Erkrankung in unserem Leben, die weckt in uns Urängste. Das ist so eine große Angst.“

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Sie unterstützt Patrice und Ehemann Daniel Aminati, die selbst Eltern einer anderthalbjährigen Tochter sind, im Alltag. Eine willkommene Ablenkung, um sich nicht rund um die Uhr mit den Sorgen zu beschäftigen. Denn eine Sache wird in unserem Interview schnell klar: Patrice hat ihren Kampfgeist und ihre positive Einstellung von… ihrer Mama! „Es nützt ja nichts, sich in die Ecke zu legen und zu hadern. Bleibt uns ja eh nichts übrig. Es geht eigentlich nur nach vorne gehen, weitergehen“, macht Patrice Fischer deutlich.