Wegen Spionage verurteilt
Oberlandesgericht Düsseldorf
Ein ehemaliger Bundeswehrhauptmann ist heute vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Thomas H. hat militärisch sensible Informationen an den russischen Geheimdienst weitergegeben - und damit Landesverrat begangen. Der 54-Jährige hat zugegeben, Daten auf CD gebrannt zu haben. Die hat er dann in den Briefkasten des russischen Generalkonsulats in Bonn geworfen.
Angeklagter gibt Tat zu
Dass die Haftstrafe nicht höher ausgefallen ist, liegt auch an dem Geständnis. So habe sich der Verurteilte kooperativ gezeigt und Passwörter an die Ermittler weitergegeben. Außerdem seien die Dokumente zum Teil veraltet gewesen. Hätte der ehemalige Offizier nicht nur Dienst-, sondern auch Staatsgeheimnisse verraten, hätte er auch eine lebenslange Haftstrafe bekommen können. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Thomas H. kann innerhalb einer Woche Revision einlegen.